AUSTIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die von Elon Musk geführte Plattform X plant, ungenutzte Accountnamen neu zu verteilen. Diese Initiative richtet sich zunächst an zahlende Kunden, die ein Premium-Abonnement besitzen. Die Plattform teilt die Nutzernamen in Prioritäts- und seltene Nutzernamen ein, die entweder kostenlos beantragt oder gekauft werden können.

Die von Elon Musk geführte Online-Plattform X hat angekündigt, ungenutzte Accountnamen neu zu verteilen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, inaktive Nutzernamen wieder verfügbar zu machen und sie an zahlende Kunden zu vergeben. Zunächst wird diese Möglichkeit nur für Abonnenten der Premium Business und Premium+ Stufen angeboten, die monatlich 38 Euro zahlen.
Die Plattform X kategorisiert die Nutzernamen in zwei Gruppen: Prioritätsnutzernamen und seltene Nutzernamen. Prioritätsnutzernamen bestehen aus gängigen Namen oder Wortkombinationen und können von Abonnenten kostenlos beantragt werden. Die Nutzer erhalten innerhalb von drei Tagen eine Antwort. Sollte ein Nutzer sein Abonnement kündigen oder herabstufen, wird sein Profil auf den ursprünglichen Accountnamen zurückgesetzt.
Für seltene Nutzernamen, die besonders kurz oder einzigartig sind, wie zum Beispiel “@Tom” oder “@Pizza”, ist ein anderes Verfahren vorgesehen. Diese Namen können entweder auf Einladung von X gekauft oder über öffentliche Bewerbungsverfahren erworben werden. Einmal gekaufte Nutzernamen bleiben auch nach Ablauf des teuren Abonnements im Besitz des Nutzers.
Elon Musk hatte die Plattform, ehemals bekannt als Twitter, vor etwa drei Jahren für rund 44 Milliarden Dollar erworben und in X umbenannt. Bereits zuvor hatte Musk angekündigt, dass inaktive Nutzernamen wieder freigegeben werden sollen. Diese Umverteilung könnte nicht nur die Attraktivität der Plattform steigern, sondern auch neue Einnahmequellen erschließen.
Die Entscheidung, ungenutzte Accountnamen neu zu verteilen, könnte weitreichende Auswirkungen auf die Nutzerbasis von X haben. Während einige Nutzer die Möglichkeit begrüßen, begehrte Nutzernamen zu erwerben, könnten andere die Exklusivität der Namen als problematisch empfinden. Experten sehen in dieser Strategie einen Versuch, die Plattform zu monetarisieren und die Bindung der Nutzer zu erhöhen.


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