LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen rund um Intel haben die Technologiewelt in Aufruhr versetzt. Vier ehemalige Vorstandsmitglieder des Unternehmens haben sich öffentlich für eine drastische Umstrukturierung ausgesprochen, die weit über die jüngsten Forderungen von Präsident Donald Trump hinausgeht.
Intel, einst führend in der Halbleiterindustrie, steht vor einer möglichen radikalen Umstrukturierung. Vier ehemalige Vorstandsmitglieder des Unternehmens haben sich für eine Aufspaltung ausgesprochen, die Intels Fertigungsbereich in ein unabhängiges Unternehmen ausgliedern soll. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit von Intel zu stärken und die nationale Sicherheit der USA zu gewährleisten.
Die ehemaligen Direktoren Charlene Barshefsky, Reed Hundt, James Plummer und David Yoffie argumentieren, dass Intel in den letzten Jahren an Boden gegenüber Konkurrenten wie NVIDIA und TSMC verloren hat. Sie sehen die Trennung der Foundry, der Produktionssparte von Intel, als entscheidenden Schritt, um die Marktposition zu verbessern und die strategischen Interessen der USA zu schützen.
Präsident Donald Trump hatte kürzlich den Rücktritt des aktuellen CEO Lip-Bu Tan gefordert, was zu einem Kursrückgang der Intel-Aktien führte. Die Vorwürfe beziehen sich auf angebliche Interessenkonflikte und frühere Investitionen Tans in chinesische Technologieunternehmen. Tan hat diese Anschuldigungen zurückgewiesen und betont, dass er stets im Einklang mit den höchsten rechtlichen und ethischen Standards gehandelt habe.
Die vorgeschlagene Umstrukturierung sieht vor, dass die Aktionäre von Intel über die Zukunft des CEO entscheiden. Gleichzeitig soll die neue, unabhängige Fertigungseinheit mit einem eigenen Vorstand und CEO ausgestattet werden. Diese Einheit könnte durch Mittel aus dem CHIPS Act unterstützt werden, um amerikanische Designfirmen zu ermutigen, ihre Aufträge dort zu platzieren.
Die Diskussion um die Zukunft von Intel spiegelt die wachsende Bedeutung der Halbleiterproduktion für die nationale Sicherheit wider. Die USA und China befinden sich in einem technologischen Wettlauf, bei dem die Kontrolle über fortschrittliche Chiptechnologien von entscheidender Bedeutung ist. Die vorgeschlagene Aufspaltung könnte Intel in die Lage versetzen, sich stärker auf seine Kernkompetenzen zu konzentrieren und gleichzeitig die strategischen Interessen der USA zu wahren.
In der Zwischenzeit hat Intel angekündigt, weiterhin in die heimische Halbleiterforschung und -produktion zu investieren. Ein neues Werk in Arizona soll die modernste Prozesstechnologie des Landes beherbergen. Diese Investitionen sind Teil von Intels Bemühungen, seine Position als führender Anbieter von Halbleiterlösungen zu festigen und die Anforderungen der nationalen Sicherheit zu erfüllen.
Die kommenden Monate werden entscheidend dafür sein, ob Intel die vorgeschlagenen Änderungen umsetzen wird. Die Entscheidung der Aktionäre und die Reaktionen der Märkte werden zeigen, ob die vorgeschlagene Umstrukturierung den gewünschten Erfolg bringt und Intel wieder an die Spitze der Halbleiterindustrie führen kann.

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