LONDON (IT BOLTWISE) – Die Nutzung von Kryptowährungen ist für viele Nutzer immer noch eine Herausforderung. Von der Verwaltung von Wallets bis hin zur Berechnung von Gasgebühren ist der Prozess oft kompliziert und unübersichtlich. Doch eine neue Technologie, die als ‘Intents’ bekannt ist, könnte dies ändern.
Die aktuelle Nutzererfahrung im Bereich der Kryptowährungen erinnert oft an die frühen Tage des Internets, als Modems noch piepsten und Verbindungen instabil waren. Nutzer müssen sich mit komplexen Wallet-Erweiterungen, langen Adressen und unvorhersehbaren Gebühren auseinandersetzen. Im Gegensatz dazu bietet das traditionelle Finanzwesen mit Diensten wie Apple Pay eine nahtlose Transaktionserfahrung mit nur einem Klick. Hier setzt das Konzept der ‘Intents’ an, das die Art und Weise, wie Nutzer mit Kryptowährungen interagieren, grundlegend verändern könnte. Anstatt sich mit den technischen Details von Transaktionen auseinanderzusetzen, können Nutzer einfach ihre Absicht äußern, wie zum Beispiel ‘Ich möchte 5 Dollar für diesen Kaffee bezahlen’, und das System kümmert sich um den Rest. Diese Absichtserklärungen werden durch eine schnelle, vertrauensminimierte Infrastruktur erfüllt, bei der Transaktionen von speziellen Akteuren, oft Market Makern, ausgeführt werden. Der Nutzer initiiert eine ergebnisorientierte Anfrage, und das Backend übernimmt die Abwicklung, ohne dass der Nutzer mit Wallets, Gebühren oder Kettenkomplexität konfrontiert wird. Dies führt zu einer nahtlosen, absichtsgetriebenen Erfahrung, die die Infrastruktur verbirgt, während die dezentralen Garantien erhalten bleiben. Ein weiterer Vorteil der Intents ist, dass sie die Notwendigkeit von Wallets vollständig eliminieren können. Systeme, die auf Passkeys basieren, ermöglichen es Nutzern, sich mit vertrauten Tools wie Face ID oder Touch ID zu authentifizieren, wodurch Seed-Phrasen und Passwortverwaltung überflüssig werden. Diese intuitive, portable Interaktion ist entscheidend für die breite Akzeptanz von Kryptowährungen. Zentralisierte Börsen wie Binance haben den Markt erobert, weil sie die Nutzererfahrung in den Vordergrund gestellt haben. Moderne, auf Intents basierende Infrastrukturen folgen einem ähnlichen Ansatz, bieten jedoch entscheidende Unterschiede. Mit Intents dienen Smart Contracts als Verwahrungs- und Abwicklungsschichten, die sichere Onchain-Ledger von Nutzerbilanzen führen und vor allem öffentlich zugängliche Proof-of-Reserves bereitstellen. Die extrem niedrigen Gebühren skalierbarer Blockchains machen dezentralen Handel erstmals praktikabel. Intents sind nicht nur auf den Handel beschränkt, sondern bieten auch Web2-ähnliche Zahlungswege mit skalierbarer, geshardeter Onchain-Infrastruktur für Anwendungsfälle, die von DeFi-Swaps bis zur Buchung von Flügen reichen. In einer zunehmend agentengesteuerten, mikrotransaktionsbasierten KI-Wirtschaft sind Intents besonders wichtig. Menschen sind oft zu beschäftigt, um sich mit komplizierten Zahlungsvorgängen auseinanderzusetzen, während KI-Agenten in der Lage sein werden, Preise und Gebühren zu optimieren. Sobald KI-Agenten eine gewisse Verbreitung erreicht haben, werden Dienste, die Mikrotransaktionen anbieten, florieren, da alle Agenten diese gegenüber Abonnements bevorzugen werden. Dies ist der Moment, in dem Blockchains glänzen können: Traditionelle Zahlungssysteme wie Visa und Mastercard sind nicht für hochvolumige und bedingte Mikrotransaktionen ausgelegt. Intents werden höhere Primitiven für diese finanziellen Interaktionen ermöglichen – direkte Zahlungen, treuhänderische Vereinbarungen, gestreamte Zahlungen, Währungsumtausch und vieles mehr. Während Zahlungen die offensichtlichste Anwendung sind, sind Intents nicht auf den Einzelhandel beschränkt. Sie abstrahieren die Komplexität einer Vielzahl von mehrstufigen Transaktionen. Dies ist die Infrastruktur für die nächste Generation von Krypto-Apps, die nicht für Power-User, sondern für alle gedacht sind. Die wahre Stärke der Blockchain wird sich zeigen, wenn Nutzer nicht einmal merken, dass sie sie verwenden.
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