TEL AVIV / LONDON (IT BOLTWISE) – Nach einem umstrittenen Angriff auf das Nasser-Krankenhaus im Gazastreifen hat das israelische Militär eine umfassende Untersuchung eingeleitet. Der Vorfall, der weltweit Empörung auslöste, wirft Fragen zur eingesetzten Munition und den Opferzahlen auf. Die Armee betont, dass das Ziel des Angriffs eine von der Hamas installierte Überwachungskamera war.

Der Angriff auf das Nasser-Krankenhaus im Gazastreifen hat international für Aufsehen gesorgt und das israelische Militär veranlasst, eine umfassende Untersuchung einzuleiten. Der Vorfall, der sich in Chan Junis ereignete, führte laut palästinensischen Angaben zum Tod von 20 Menschen, darunter auch Journalisten und Sanitäter. Die israelische Armee erklärte, dass der Angriff darauf abzielte, eine Überwachungskamera der Hamas zu zerstören, die eine Bedrohung für israelische Militäreinsätze darstellte.
Die Reaktionen auf den Angriff waren weltweit von Empörung geprägt, was das israelische Militär dazu veranlasste, die Genehmigungsprozesse und die Art der eingesetzten Munition genauer zu untersuchen. Während zunächst ein Luftangriff vermutet wurde, deuten Medienberichte auf einen Panzerangriff hin. Generalstabschef Ejal Zamir ordnete eine tiefere Analyse an, um die genauen Umstände des Angriffs zu klären.
Inmitten der Untersuchungen äußerte die Armee, dass das Krankenhaus im Verlauf des Gaza-Kriegs von der Hamas für terroristische Zwecke genutzt worden sei. Vorläufige Ergebnisse zeigen, dass sechs der Getöteten als Terroristen identifiziert wurden, darunter eine Person, die angeblich an einem Massaker im Oktober 2023 beteiligt war. Diese Informationen konnten jedoch nicht unabhängig verifiziert werden.
Generalstabschef Zamir drückte sein Bedauern über die zivilen Opfer aus und betonte, dass die Armee ihre Angriffe ausschließlich auf militärische Ziele richte. Die Untersuchung soll Klarheit über die genauen Abläufe und die Verantwortung für den Vorfall bringen, während die internationale Gemeinschaft auf eine transparente Aufklärung drängt.

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