GAZA / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Ereignisse in Gaza werfen ein düsteres Licht auf die Lage der Pressefreiheit in der Region. Der Al Jazeera-Journalist Anas al-Sharif sieht sich nach einem emotionalen Bericht über die Hungersnot in Gaza mit Drohungen seitens des israelischen Militärs konfrontiert.
Die Spannungen in Gaza haben einen neuen Höhepunkt erreicht, nachdem der Al Jazeera-Journalist Anas al-Sharif von der israelischen Armee bedroht wurde. Al-Sharif hatte in einem emotionalen Bericht über die Hungersnot in Gaza berichtet, der in den sozialen Medien weite Verbreitung fand. Der Sprecher des israelischen Militärs, Avichay Adraee, beschuldigte ihn daraufhin, ‘Krokodilstränen’ zu vergießen.
In seinem Bericht zeigte al-Sharif die dramatischen Folgen der Nahrungsmittelknappheit in Gaza auf, als er Zeuge wurde, wie eine Frau auf der Straße vor Hunger zusammenbrach. Die Bilder lösten weltweit Bestürzung aus, und viele Menschen äußerten ihre Unterstützung für den Journalisten mit der Botschaft: ‘Mach weiter, Anas. Du bist unsere Stimme.’
Die Reaktion des israelischen Militärs folgte prompt. Adraee griff al-Sharif und den palästinensischen Kommentator Saeed Ziad in den sozialen Medien an und warf ihnen vor, mit der Hamas verbunden zu sein, ohne dafür Beweise vorzulegen. Al-Sharif wies darauf hin, dass dies nicht das erste Mal sei, dass er von Israel bedroht werde, und betonte, dass solche Angriffe darauf abzielten, die Berichterstattung über die humanitäre Krise in Gaza zu unterdrücken.
Die Situation in Gaza ist alarmierend. Allein am vergangenen Sonntag wurden 19 Todesfälle aufgrund von Hunger gemeldet. Al-Sharif rief internationale Organisationen und Menschenrechtsverteidiger dazu auf, sich gegen die Bedrohungen auszusprechen und die Wahrheit über die Zustände in Gaza zu verbreiten.
Die Bedrohungen gegen al-Sharif sind Teil eines größeren Musters. Bereits im letzten Jahr wurde er von Israel auf eine Liste von Journalisten gesetzt, die angeblich mit der Hamas in Verbindung stehen. Diese Anschuldigungen wurden jedoch nie mit glaubwürdigen Beweisen untermauert. Auf dieser Liste stand auch der Journalist Hossam Shabat, der im März bei einem israelischen Angriff getötet wurde.
Die Lage für Journalisten in Gaza ist prekär. Laut einer Zählung von Costs of War sind seit Beginn der israelischen Offensive mindestens 232 Journalisten in Gaza ums Leben gekommen. Dies macht den Konflikt zu einem der gefährlichsten für Journalisten weltweit.
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