WASHINGTON D.C. / LONDON (IT BOLTWISE) – Die plötzliche Entscheidung, Jared Isaacmans Nominierung als Leiter der NASA zurückzuziehen, hat in der Raumfahrtgemeinschaft für Aufsehen gesorgt. Isaacman, ein privater Astronaut und Unternehmer, hatte ambitionierte Pläne für die Zukunft der US-Raumfahrt, die nun ungewiss bleiben.
Die jüngste Entscheidung, Jared Isaacmans Nominierung als Leiter der NASA zurückzuziehen, hat in der Raumfahrtgemeinschaft für Aufsehen gesorgt. Isaacman, ein privater Astronaut und Unternehmer, hatte ambitionierte Pläne für die Zukunft der US-Raumfahrt, die nun ungewiss bleiben. In einem ausführlichen Interview äußerte sich Isaacman zu seinen Vorstellungen und den Umständen, die zu dieser abrupten Entscheidung führten.
Isaacman kritisierte die aktuelle Ausrichtung der NASA, die seiner Meinung nach zu viele Projekte verfolgt, die auch von anderen Organisationen durchgeführt werden könnten. Er betonte, dass die NASA sich auf die wirklich herausfordernden Projekte konzentrieren sollte, die sonst niemand umsetzen kann. Dazu zählte er die Entwicklung von Technologien für den Mars und die Unterstützung der kommerziellen Raumfahrtindustrie bei der Entwicklung wiederverwendbarer Schwerlastträger.
Besonders kritisch äußerte sich Isaacman über das Artemis-Programm, das er als teuer und ineffizient bezeichnete. Er plädierte dafür, die ersten beiden Artemis-Missionen durchzuführen, um China zuvorzukommen, und sich dann auf wiederverwendbare Technologien zu konzentrieren. Die derzeitige Abhängigkeit von der Space Launch System-Rakete bezeichnete er als veraltet und nicht zukunftsfähig.
Ein weiterer Schwerpunkt seiner Kritik war die Einstellung des DRACO-Projekts, das sich mit der Entwicklung eines nuklearen Thermalantriebs beschäftigte. Isaacman sprach sich für eine stärkere Fokussierung auf nukleare elektrische Antriebe aus, die seiner Meinung nach das Potenzial haben, die Raumfahrt revolutionär voranzutreiben.
Politisch sieht sich Isaacman als moderat, mit einer leichten Neigung nach rechts. Er unterstützte die Bestrebungen der Trump-Administration, Verschwendung und Betrug im Regierungsapparat zu reduzieren, was er auch bei der NASA umsetzen wollte. Trotz der Enttäuschung über seine Abberufung machte er deutlich, dass er den Präsidenten nicht persönlich dafür verantwortlich macht.
Die Entscheidung, Isaacmans Nominierung zurückzuziehen, fiel am selben Tag, an dem Elon Musk seine Position als Berater des Präsidenten aufgab. Es wird vermutet, dass interne politische Spannungen und persönliche Animositäten zu dieser Entscheidung beigetragen haben. Branchenkenner sehen darin einen Verlust für die NASA, die mit Isaacman einen visionären Führer hätte gewinnen können.
Die Raumfahrtgemeinschaft bedauert den Verlust eines potenziellen Anführers, der die NASA in eine moderne und zukunftsorientierte Richtung hätte lenken können. Isaacmans Visionen für die Raumfahrt bleiben jedoch bestehen und könnten in anderen Projekten oder durch private Initiativen weiterverfolgt werden.

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