BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Jens Spahn, der Unionsfraktionschef, hat in einer Talkshow auf ZDF die ungleiche Vermögensverteilung in Deutschland kritisiert. Er betonte, dass Vermögen in den letzten Jahren ohne großes Zutun gewachsen sei, insbesondere durch steigende Immobilien- und Aktienwerte. Spahn fordert, dass auch Menschen mit niedrigen Einkommen an der Vermögensbildung beteiligt werden sollten.

Jens Spahn, der Vorsitzende der Unionsfraktion, hat in einer kürzlichen Diskussion die ungleiche Vermögensverteilung in Deutschland als ernsthaftes Problem bezeichnet. In der ZDF-Talkshow “maybrit illner” äußerte er, dass diejenigen, die bereits Vermögen besitzen, in den letzten Jahren noch reicher geworden sind. Dies sei vor allem auf die Niedrigzinsphase zurückzuführen, die das Wachstum von Immobilien- und Aktienwerten begünstigt habe. Spahn betonte, dass es notwendig sei, auch Menschen mit geringeren Einkommen die Möglichkeit zu geben, Vermögen aufzubauen.
Ein weiterer Punkt, den Spahn ansprach, ist die Anpassung der sozialen Sicherungssysteme an den demografischen Wandel. Er argumentierte, dass wirtschaftliches Wachstum eine wesentliche Voraussetzung für funktionierende Sozialsysteme sei. In diesem Zusammenhang verwies er auf ein erwartetes Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Erbschaftsteuer, das möglicherweise eine Reform dieser Steuer nach sich ziehen könnte. Bayern hat bereits eine Klage eingereicht, um eine Regionalisierung der Erbschaftsteuer zu erreichen, da die Immobilienpreise stark gestiegen sind, die Freibeträge jedoch seit 15 Jahren unverändert geblieben sind.
Die SPD zeigte sich erfreut über Spahns Äußerungen und sieht darin eine Chance, gemeinsam Maßnahmen zu ergreifen, um die Vermögensverteilung gerechter zu gestalten. Fraktionsvize Wiebke Esdar betonte, dass die Reform der Erbschaftsteuer nur eine von mehreren Säulen sei, um die Reichen stärker in die Pflicht zu nehmen. Auch die Grünen signalisierten ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit und bezeichneten Spahns Aussagen als mögliche Kehrtwende der CDU in dieser Frage.
Vertreter von Sozialverbänden wie Michaela Engelmeier vom Sozialverband Deutschland und Verena Bentele vom Sozialverband VdK unterstützten Spahns Forderungen. Sie hoben hervor, dass es dringend notwendig sei, Menschen mit niedrigen Einkommen die Möglichkeit zu geben, Vermögen aufzubauen. Gute Löhne, ein armutsfester Mindestlohn und gezielte Investitionen im sozialen Bereich seien entscheidend, um die wachsende Vermögensungleichheit zu bekämpfen.

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