AMMAN / LONDON (IT BOLTWISE) – Nach fast drei Jahrzehnten ohne Wehrpflicht plant Jordanien, den nationalen Militärdienst wieder einzuführen. Diese Entscheidung wurde von Kronprinz Hussein bin Abdullah bekannt gegeben und soll in Zusammenarbeit mit internationalen Partnern umgesetzt werden.

Jordanien hat angekündigt, die Wehrpflicht nach fast drei Jahrzehnten wieder einzuführen. Diese Entscheidung wurde von Kronprinz Hussein bin Abdullah während eines Treffens in Irbid, im Norden Jordaniens, bekannt gegeben. Der Kronprinz betonte, dass der nationale Militärdienst nicht nur dazu dient, die Bürger auf den Dienst am Land vorzubereiten, sondern auch Disziplin zu fördern und die nationale Identität zu stärken. Die Wiedereinführung der Wehrpflicht wird in enger Zusammenarbeit mit internationalen Partnern entwickelt, um sicherzustellen, dass sie den modernen Anforderungen entspricht.
Die Diskussionen über die Wiedereinführung der Wehrpflicht umfassen auch Themen wie Technologie, Unternehmertum, Freiwilligenarbeit und berufliche Ausbildung. Diese Aspekte sind entscheidend, um junge Jordanier auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten. Der nationale Dienst soll nicht nur militärische Fähigkeiten vermitteln, sondern auch die berufliche Entwicklung fördern, um den Anforderungen der modernen Wirtschaft gerecht zu werden.
Jordanien hatte die Wehrpflicht 1991 abgeschafft, als Männer im Alter von 18 bis 40 Jahren verpflichtet waren, zwei Jahre im Militär zu dienen. Die Wiedereinführung erfolgt in einer Zeit erhöhter regionaler Spannungen im Nahen Osten, was Jordanien dazu veranlasst hat, seine Sicherheitsmaßnahmen zu erweitern und bestehende internationale Partnerschaften zu stärken.
Im Rahmen dieser Bemühungen hat der Europäische Rat im November letzten Jahres ein Paket in Höhe von 13,25 Millionen Euro für die jordanischen Streitkräfte genehmigt. Diese Mittel sollen die Erkennung und Gegenmaßnahmen, Überwachung, Aufklärung, Mobilität und technische Fähigkeiten abdecken. Darüber hinaus ist Jordanien auf die Unterstützung der USA angewiesen, insbesondere in den Bereichen Grenz- und Seesicherheit, Waffenlieferungen, Cybersicherheit und Terrorismusbekämpfung.
Die USA unterhalten eine Truppenpräsenz in Jordanien, und das Land nimmt an Operationen mit Washington und Koalitionskräften gegen al-Qaida, ISIS und deren Verbündete teil. Im Rahmen eines jährlichen Memorandums of Understanding in Höhe von 1,2 Milliarden US-Dollar verpflichten sich die USA, jährlich mindestens 350 Millionen US-Dollar an ausländischer Militärfinanzierung bereitzustellen. Diese internationale Zusammenarbeit unterstreicht die strategische Bedeutung Jordaniens in der Region und die Notwendigkeit, seine Verteidigungsfähigkeiten kontinuierlich zu stärken.

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