MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Integration von Künstlicher Intelligenz in die Medizin hat einen bedeutenden Meilenstein erreicht: Ein neues KI-gestütztes Medizinprodukt, das auf einem Large Language Model basiert, wurde kürzlich in der Europäischen Union zugelassen. Diese Entwicklung verspricht, die Art und Weise, wie medizinische Fachkräfte Diagnosen stellen und Therapien auswählen, grundlegend zu verändern.
Die Einführung von KI in der Medizin eröffnet neue Horizonte, insbesondere durch die jüngste Zertifizierung eines KI-gestützten Medizinprodukts der Risikoklasse IIb. Dieses Produkt, entwickelt von Prof. Valmed, nutzt ein Large Language Model, um medizinisches Fachpersonal bei der Diagnosestellung und Therapieauswahl zu unterstützen. Die Zertifizierung durch eine benannte Stelle in der EU markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Anwendung von KI im Gesundheitswesen.
Prof. Valmeds System verarbeitet natürliche Spracheingaben und generiert präzise, evidenzbasierte Antworten, die mit Quellenangaben versehen sind. Diese Fähigkeit, komplexe medizinische Informationen in verständlicher Form bereitzustellen, könnte die Effizienz und Genauigkeit in der klinischen Praxis erheblich steigern. Die Entwicklung wurde durch die enge Zusammenarbeit mit VDE Health und dem AI Quality & Testing Hub (AIQ) ermöglicht, die umfassendes Know-how in Regulierung und Technik einbrachten.
Die strengen regulatorischen Anforderungen in Europa stellen eine Herausforderung dar, die Prof. Valmed erfolgreich gemeistert hat. Der VDE unterstützte den gesamten Zulassungsprozess mit einer CE-Roadmap und einem Compliance-by-Design-Ansatz, der sicherstellt, dass alle relevanten Anforderungen bereits während der Entwicklung berücksichtigt werden. Diese strategische Planung war entscheidend für die erfolgreiche Zertifizierung.
Technologisch basiert das System auf der Retrieval-Augmented Generation (RAG), die sicherstellt, dass das Large Language Model auf validierte medizinische Fachquellen zugreift. Dies garantiert, dass die bereitgestellten Informationen nicht nur aktuell, sondern auch zuverlässig sind. Der AIQ entwickelte spezielle KI-Entwicklungs- und Testwerkzeuge, um die Qualität und Sicherheit der Software zu gewährleisten.
Die erfolgreiche Zertifizierung von Prof. Valmed zeigt, dass KI-basierte Lösungen die anspruchsvollen regulatorischen Anforderungen im Gesundheitswesen erfüllen können. Dies könnte den Weg für weitere Innovationen ebnen, die die Qualität der Gesundheitsversorgung verbessern. Experten betonen, dass der strukturierte Ansatz und die konsequente Anwendung des Compliance-by-Design-Prinzips maßgeblich zum Erfolg beigetragen haben.
Die Zukunft der KI im Gesundheitswesen sieht vielversprechend aus. Mit der Unterstützung von Organisationen wie dem VDE und der Förderung durch das Land Hessen könnte „KI made in Hessen“ zu einem Markenzeichen für Innovation und Verantwortung werden. Die erfolgreiche Implementierung solcher Technologien könnte nicht nur die Effizienz in der Medizin steigern, sondern auch das Vertrauen in KI-Anwendungen stärken.
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