BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Integration von Fernsteuerungstechnologie in autonome Fahrzeuge gewinnt zunehmend an Bedeutung, insbesondere im Bereich der selbstfahrenden Lkw. Kodiak Robotics, ein Unternehmen, das sich auf die Entwicklung autonomer Lkw spezialisiert hat, hat kürzlich eine Partnerschaft mit dem Berliner Startup Vay bekannt gegeben, um deren Fernsteuerungstechnologie in seine Fahrzeuge zu integrieren.

Die Zusammenarbeit zwischen Kodiak Robotics und Vay markiert einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung autonomer Lkw. Seit letztem Jahr arbeiten die beiden Unternehmen zusammen, um die Fernsteuerungstechnologie von Vay in die selbstfahrenden Lkw von Kodiak zu integrieren. Diese Technologie spielt eine entscheidende Rolle, wenn Kodiak ab der zweiten Hälfte des Jahres 2026 mit kommerziellen, fahrerlosen Lieferungen auf öffentlichen Straßen in Texas beginnt.

Fernsteuerung, auch als Teleoperation bekannt, hat sich als Brückentechnologie für autonome Fahrzeuge etabliert. Sie wird häufig zur Unterstützung von Lieferrobotern auf Gehwegen, autonomen Shuttles mit niedriger Geschwindigkeit und sogar selbstfahrenden Gabelstaplern eingesetzt. Die zunehmende Verbreitung von Robotaxis hat der Technologie neue Aufmerksamkeit beschert, und es wird spekuliert, welche Unternehmen sie nutzen.

Die Fernsteuerungstechnologie von Vay unterstützt das autonome Fahrsystem von Kodiak. Beide Technologien arbeiten zusammen, wobei jede über eigene redundante Systeme und Sicherheitsvorkehrungen verfügt, um es einem Menschen zu ermöglichen, einen selbstfahrenden Lkw von Kodiak in bestimmten Umgebungen mit niedriger Geschwindigkeit fernzusteuern. Das System von Vay umfasst ein Steuerungsgerät mit Lenkrad, Bildschirm, Fahrzeugsteuerung und Software, die es einem menschlichen Fahrer ermöglicht, das Fahrzeug aus der Ferne zu steuern.

Die Technologie von Kodiak, insbesondere das proprietäre “assisted autonomy”-System, behält jedoch die Kontrolle. Das bedeutet, dass das zugrunde liegende automatisierte Fahrsystem weiterhin aktiv ist und die Grenzen dessen setzt, was der menschliche Fernfahrer tun kann, wenn er den selbstfahrenden Lkw bei niedrigen Geschwindigkeiten durch eine Baustelle oder zu einem neuen Abgabepunkt navigiert.

Andreas Wendel, CTO von Kodiak, betont, dass das System nicht einfach durch das Drehen des Lenkrads gesteuert werden kann. Vielmehr gibt der Fernfahrer dem Fahrzeug Anweisungen, wohin es fahren soll, während das System von Kodiak weiterhin alle Überprüfungen durchführt, um es auf Kurs zu halten. Dies ist besonders wichtig, da Kodiak verschiedene Fahrzeugtypen betreibt, von großen Sattelschleppern bis hin zu F-150s und Militärfahrzeugen, die unterschiedliche Lasten haben können.

Die Mitarbeiter von Kodiak, die alle über kommerzielle Führerscheine verfügen und eine umfassende Schulung durchlaufen haben, nutzen das System von Vay, um den selbstfahrenden Lkw in Szenarien mit niedriger Geschwindigkeit zu steuern, beispielsweise wenn der fahrerlose Lkw auf eine komplexe Baustelle mit Handzeichen gebenden Polizisten trifft.

Wendel erklärte, dass das Unternehmen begann, die Fernsteuerungstechnologie zu untersuchen, als es 2022 einen Vertrag mit der US-Armee erhielt. Die Armee benötigte ein System, das bei Bedarf auf Fernbediener zurückgreifen konnte, da autonome Militärfahrzeuge möglicherweise plötzlich den Kurs ändern und sich hinter einem Gebüsch verstecken müssen.

Die Partnerschaft mit Vay ist ein weiterer Erfolg für das Startup, das die Fernsteuerungstechnologie zum Mittelpunkt seines Carsharing-Geschäfts gemacht hat. Vay begann als fahrerloses Carsharing-Unternehmen, das eine Fernsteuerungstechnologie entwickelte, mit der Mitarbeiter in einem Büro leere Fahrzeuge zu Kunden steuern können. Wenn ein Vay-Fahrzeug ankommt, steigt der Kunde ein und übernimmt die manuelle Kontrolle des Fahrzeugs. Der Teleoperationsfahrer steuert das Fahrzeug zurück, wenn der Kunde fertig ist.

Thomas von der Ohe, Mitbegründer und CEO von Vay, sieht das Unternehmen über seinen verbraucherorientierten Service hinauswachsen. Im vergangenen September begann das Unternehmen, sein Geschäftsmodell auf kommerzielle und Business-to-Business-Dienstleistungen auszuweiten.

Don Burnette, Gründer und CEO von Kodiak, erklärte, dass das firmeneigene “assisted autonomy”-System dem Unternehmen mehr Flexibilität bietet, um die Fracht der Kunden in einer größeren Bandbreite von Standorten und Szenarien zu liefern. Trotz der Reife eines autonomen Fahrsystems gibt es immer noch Szenarien, die von menschlicher Unterstützung profitieren, auch wenn nur als Backup.

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Kodiak setzt auf Vays Fernsteuerungstechnologie für autonome Lkw
Kodiak setzt auf Vays Fernsteuerungstechnologie für autonome Lkw (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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