HAMBURG / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Entscheidung der Stadt Hamburg und der Reederei MSC, die Dividende der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) zu kürzen, hat bei Kleinanlegern für Unmut gesorgt. Diese Maßnahme, die von den Hauptaktionären auf der jüngsten Hauptversammlung beschlossen wurde, reduziert die Ausschüttung von ursprünglich vorgeschlagenen 16 Cent auf 10 Cent pro Aktie.

Die Entscheidung, die Dividende der HHLA zu kürzen, hat in der Finanzwelt für Aufsehen gesorgt. Die Stadt Hamburg und die Reederei MSC, die zusammen die Mehrheit der Anteile halten, haben sich für eine Reduzierung der Dividende ausgesprochen. Diese Entscheidung wurde auf der jüngsten Hauptversammlung getroffen und hat insbesondere bei den Streubesitzaktionären, die etwa fünf Prozent der Anteile halten, für Unmut gesorgt.

Rüdiger Grube, Mitglied des Vorstands und des Aufsichtsrats, verteidigte die Entscheidung mit Verweis auf die hohen Investitionen, die das Unternehmen derzeit tätigt. Insbesondere die Modernisierung der Containerterminals erfordert erhebliche finanzielle Mittel. Zudem verwies Grube auf die geopolitischen Herausforderungen, die eine vorsichtigere Dividendenpolitik notwendig machen.

Die Kritik an der Kürzung der Dividende ist jedoch laut. Markus Neumann von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SDK) bezeichnete den Gegenantrag als kleinkariert und armselig. Der finanzielle Effekt sei gering, da die Kürzung lediglich rund 200.000 Euro spare. Dirk Unrau von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) kritisierte insbesondere den Aufsichtsratsvorsitzenden Grube scharf und warf ihm mangelndes Rückgrat vor.

Die HHLA steht ohnehin unter Druck, nachdem die Konzernchefin Angela Titzrath ihren Rückzug angekündigt hat. Ihr Ausscheiden wird bis spätestens Jahresende erwartet. Medienberichten zufolge war sie nicht in die Verkaufspläne der Stadt Hamburg eingebunden, als diese im vergangenen Jahr beschloss, eine umfangreiche Beteiligung an MSC abzugeben.

Der Einstieg von MSC, einem Schifffahrtsriesen mit Sitz in Genf, hat in der Hansestadt politische Wellen geschlagen. Besonders am Stammsitz der konkurrierenden Reederei Hapag-Lloyd wurde die Entscheidung kritisch beäugt. Die aktuelle Dividendenkürzung dürfte den Unmut in Hamburg weiter anheizen.

Insgesamt zeigt die Situation bei der HHLA, wie komplex die Balance zwischen Investitionen, geopolitischen Herausforderungen und den Interessen der Aktionäre sein kann. Die Entscheidung, die Dividende zu kürzen, könnte langfristig jedoch als notwendiger Schritt zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens angesehen werden.

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Kritik an HHLA-Dividendenkürzung durch Hamburg und MSC
Kritik an HHLA-Dividendenkürzung durch Hamburg und MSC (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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