BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem bedeutenden Schritt für die Filmindustrie haben sich der Bundesverband Schauspiel (BFFS) und der Streamingriese Netflix auf verbindliche Regeln für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) geeinigt. Diese Vereinbarungen sollen sicherstellen, dass die Persönlichkeitsrechte der Schauspielerinnen und Schauspieler gewahrt bleiben.
Die Filmbranche steht vor einem technologischen Wandel, der durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Produktion und Synchronisation von Filmen und Serien geprägt ist. Der Bundesverband Schauspiel (BFFS) und Netflix haben nun erstmals verbindliche Vereinbarungen getroffen, um den Einsatz von KI-Technologien zu regulieren. Diese Vereinbarungen sollen sicherstellen, dass die Persönlichkeitsrechte der Schauspielerinnen und Schauspieler respektiert werden und dass KI nur unter Beachtung des Urheberrechts eingesetzt wird.
Die neuen Verträge regeln den Einsatz von KI in Bereichen, in denen Darbietungen verändert werden können. Dazu gehört auch die Nachbildung von Stimmen oder das Erzeugen synthetischer Figuren, die das Aussehen von Schauspielern nachahmen. Diese Maßnahmen sind notwendig, um den rechtlichen Rahmen für den Einsatz von KI in der Filmproduktion zu schaffen und die Rechte der Künstler zu schützen.
Bernhard F. Störkmann, Justiziar des BFFS, betonte die Bedeutung dieser Vereinbarungen als ein „wichtiges Zeichen“, dass der Umgang mit KI-Technologien nicht länger ein nebulöses Schreckgespenst bleiben muss. Vielmehr soll der Einsatz von KI unter Achtung gesetzlicher Regelungen und Persönlichkeitsrechte erfolgen, was einen wichtigen Schritt für die gesamte Branche darstellt.
Bereits im Februar hatten die Gewerkschaft ver.di, der Bundesverband Schauspiel und die Produktionsallianz Bedingungen für den Einsatz generativer KI in Filmproduktionen festgelegt. Die Produktionsallianz, die rund 375 Mitglieder umfasst, vertritt die Interessen der deutschen Produzenten von Film-, Fernseh- und anderen audiovisuellen Medien.
Der BFFS, der als größte nationale Schauspielorganisation mehr als 4.300 Mitglieder zählt, setzt sich für die Rechte der Schauspielerinnen und Schauspieler ein. Die neuen Vereinbarungen mit Netflix sind ein weiterer Schritt, um die Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung in der Filmbranche zu meistern.
Die Einführung dieser Regelungen könnte auch als Vorbild für andere Branchen dienen, die mit ähnlichen Herausforderungen durch den Einsatz von KI konfrontiert sind. Die Filmindustrie zeigt, dass es möglich ist, technologische Innovationen mit den Rechten der Beteiligten in Einklang zu bringen.
Insgesamt verdeutlicht diese Entwicklung, dass die Filmbranche bereit ist, sich den Herausforderungen der digitalen Transformation zu stellen und gleichzeitig die Rechte der Künstler zu schützen. Die Vereinbarungen zwischen dem BFFS und Netflix könnten somit als Modell für andere Branchen dienen, die sich mit den Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz auseinandersetzen müssen.
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