MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Panzer im Schlamm: Der Challenger 2 und die Herausforderungen im Ukraine-Krieg

Die Debatte über die Effektivität des Challenger 2 im Ukraine-Konflikt nimmt zu. Kritiker argumentieren, dass seine Lieferung möglicherweise mehr symbolischer Natur war, um weitere NATO-Unterstützung zu motivieren. Auf dem Trainingsgelände in Munster zeigen Leopard-Panzer unter idealen Bedingungen ihre Stärken. Diese Bedingungen – trockener Sandboden – sind jedoch weit entfernt von den schlammigen Verhältnissen in der Ukraine während der “Rasputiza”, die westliche Kampfpanzer vor Herausforderungen stellen. Die britische Regierung hat mit der Ankündigung, 14 Challenger 2 zu liefern, politisch eine Vorreiterrolle übernommen. Diese Geste wurde als tiefes Verständnis für die Unterstützung der Ukraine interpretiert, vergleichbar mit Großbritanniens Kampf gegen Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg. Doch die Praxistauglichkeit westlicher Panzer wird nun im schwierigen Gelände der Ukraine auf die Probe gestellt, wo sie oft im Schlamm steckenbleiben.
Meteorologe David Helms betont, dass die Leistungsfähigkeit von Militärfahrzeugen nicht nur vom Boden, sondern auch vom Fahrzeugtyp abhängt. Die jahreszeitlichen Wetterphänomene “Rasputiza” erschweren den Einsatz schwerer Panzer zusätzlich. Von den ursprünglich gelieferten Challenger 2 sind Berichten zufolge bereits die Hälfte außer Gefecht, teils durch Feindeinwirkung, teils durch Materialermüdung. Die Ukraine hat zudem nie die für den Challenger 2 typische Zusatzpanzerung erhalten, was die Panzer anfälliger macht. In der Praxis werden diese Panzer nun eingegraben wie Haubitzen genutzt, was den Verschleiß erhöht.
Trotz der Reformen des russischen Militärs seit 2008 dominieren auf dem Schlachtfeld oft ältere Fahrzeuge. Die westlichen Panzer, einschließlich des Challengers, haben bisher nicht die Möglichkeit gehabt, ihre auf dem Reißbrett entworfenen Qualitäten im Kampf voll auszuspielen. In der aktuellen Lage scheint der beste Einsatz von Panzern – wenn überhaupt – die strategische Positionierung und nicht der direkte Angriff zu sein.

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