BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – In Berlin haben Lieferando-Mitarbeiter gegen den geplanten Abbau von 2.000 Arbeitsplätzen protestiert. Die Gewerkschaft NGG fordert faire Bedingungen bei den Outsourcing-Plänen des Unternehmens. Trotz der Proteste versichert Lieferando, dass der Service nicht beeinträchtigt wird.

In Berlin haben sich die Mitarbeiter des Essenslieferdienstes Lieferando versammelt, um gegen die geplanten Entlassungen von rund 2.000 Arbeitsplätzen zu protestieren. Diese Maßnahme, die etwa 20 Prozent der Fahrerflotte betrifft, wurde im Juli angekündigt und hat insbesondere in Hamburg für Unruhe gesorgt. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat die Proteste organisiert und fordert faire Bedingungen im Rahmen der Outsourcing-Pläne des Unternehmens.
Während die Proteste in der Hauptstadt stattfanden, bemühten sich Unternehmensvertreter und Arbeitnehmerseite in der sechsten Verhandlungsrunde um einen fairen Interessenausgleich und einen Sozialplan. Die NGG hat Arbeitsniederlegungen organisiert, die von früh morgens bis kurz nach Mitternacht andauerten, um Druck auf das Unternehmen auszuüben. Lieferando hingegen kritisierte die Aktionen der Gewerkschaft als übertrieben und unrealistisch im aktuellen Marktumfeld.
Lieferando plant, die Zustellungen auf der ‘letzten Meile’ vermehrt durch externe Subunternehmen abzuwickeln. Dieser Schritt könnte jedoch die Arbeitsbedingungen der Fahrer erheblich beeinträchtigen. Derzeit sind die Fahrerinnen und Fahrer über die Tochtergesellschaft Takeaway Express fest angestellt, doch rund fünf Prozent des Liefervolumens sollen in Zukunft an spezialisierte Drittanbieter ausgelagert werden.
Die Gewerkschaft äußert Bedenken, dass dieser Schritt für viele Fahrer schlechtere Beschäftigungsbedingungen bedeuten könnte. Die Gefahr der Scheinselbstständigkeit schwebt über dem neuen Modell, denn in einigen Stadtteilen Berlins wird bereits mit einem Subunternehmen zusammengearbeitet. Trotz der Arbeitsniederlegungen versicherte das Unternehmen den Konsumenten, dass sie keine Auswirkungen auf den Service spüren würden, da nur ein kleiner Teil der Belegschaft dem Streikaufruf folge.

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