HAMBURG / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Entscheidung von Lieferando, 2.000 Fahrerstellen abzubauen, hat in Städten wie Hamburg für erhebliche Unruhe gesorgt. Diese Maßnahme könnte den Markt der Essenslieferdienste nachhaltig verändern.
Lieferando, einer der führenden Essenslieferdienste in Deutschland, hat angekündigt, bis Ende des Jahres rund 2.000 Fahrerstellen abzubauen. Besonders betroffen ist die Stadt Hamburg, wo die Entscheidung für Aufregung sorgt. Diese strategische Neuausrichtung sieht eine verstärkte Zusammenarbeit mit spezialisierten Subunternehmen vor, die die Auslieferung auf der letzten Meile übernehmen sollen.
Der Deutschlandchef von Lieferando, Lennard Neubauer, betont, dass die steigenden Marktdynamiken und die Erwartungen der Kunden einen zuverlässigen Service und schnelle Lieferzeiten erfordern. An manchen Standorten sei dies mit den bisherigen Strukturen nicht mehr zu gewährleisten. Daher wird in Städten wie Wiesbaden, Lübeck und Bochum künftig verstärkt auf externe Logistikunternehmen gesetzt.
Innerhalb der Belegschaft stößt diese Strategie auf Widerstand. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) zeigt sich entsetzt über die geplanten Maßnahmen. Mark Baumeister von der NGG kritisiert, dass Lieferando die Verantwortung für seine Beschäftigten abgibt und dies als Angriff auf Mitbestimmung und Arbeitnehmerstrukturen betrachtet.
Die Gewerkschaft befürchtet, dass es in Zukunft schwieriger wird, für einheitliche Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Der Abbauprozess soll bis spätestens 2026 abgeschlossen sein. Ein Sozialplan wird mit dem Gesamtbetriebsrat besprochen, um die Auswirkungen für die Beschäftigten abzufedern.
Derzeit sind die Fahrer über die Tochtergesellschaft Takeaway Express direkt angestellt, was von Arbeitnehmervertretern positiv aufgenommen wird, da der Markt von Problemen wie Scheinselbstständigkeit geprägt ist. Die Entscheidung von Lieferando könnte den Druck auf andere Unternehmen in der Branche erhöhen, ähnliche Maßnahmen zu ergreifen.
Experten sehen in der Entscheidung von Lieferando einen möglichen Trend hin zu mehr Flexibilität und Kosteneffizienz in der Branche. Die Zusammenarbeit mit Subunternehmen könnte für Lieferando wirtschaftliche Vorteile bringen, birgt jedoch auch Risiken in Bezug auf die Qualität des Services und die Zufriedenheit der Kunden.
Insgesamt zeigt sich, dass der Markt der Essenslieferdienste in Deutschland vor großen Herausforderungen steht. Die Entscheidung von Lieferando könnte als Katalysator für weitere Veränderungen in der Branche wirken, während die Gewerkschaften weiterhin für die Rechte der Arbeitnehmer kämpfen.
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