FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Lufthansa Group steht vor einem entscheidenden Wendepunkt. Nach Jahren operativer Herausforderungen zeigt sich die Airline-Gruppe optimistisch, die Pünktlichkeit und Regelmäßigkeit ihrer Flüge deutlich verbessert zu haben. Doch die Lufthansa Airline selbst bleibt ein Sorgenkind, das dringend einen Turnaround benötigt, um die gesamte Gruppe zu stabilisieren.

Die Lufthansa Group hat in den letzten Jahren mit erheblichen operativen Herausforderungen zu kämpfen gehabt. Nach mehreren Sommern voller Verspätungen und Flugstreichungen sieht der Vorstandsvorsitzende Carsten Spohr nun einen Wendepunkt erreicht. Die Pünktlichkeit und Regelmäßigkeit der Flüge hätten sich signifikant verbessert, was die Lufthansa Group in eine starke Position versetze. Dennoch bleibt die Hauptairline der Gruppe, Lufthansa Airlines, ein Sorgenkind, das dringend einen Turnaround benötigt, um die gesamte Gruppe zu stabilisieren.
Während Lufthansa Airlines mit Kostennachteilen zu kämpfen hat, verzeichnen andere Bereiche der Gruppe, wie Lufthansa Cargo, Lufthansa Technik und Eurowings, erhebliche Gewinne. Diese Sparten, die Spohr als seinen “Billionaires Club” bezeichnet, tragen derzeit die größte Wachstumslast der Gruppe. Dies zeigt, dass die Lufthansa Group in der Lage ist, auch abseits der klassischen Netzwerkairlines erfolgreich zu operieren.
Die strategische Neuausrichtung der Lufthansa Group zielt darauf ab, von einer Gruppe von Airlines zu einer integrierten Airline-Gruppe zu werden. Dies soll durch eine stärkere Verzahnung der Prozesse und eine Vereinheitlichung der Strukturen erreicht werden. Spohr betont, dass die emotionale Bindung der Kunden an die Marke Lufthansa ein wesentlicher Faktor für den Erfolg der gesamten Gruppe ist. Daher ist es entscheidend, dass die Lufthansa Airline selbst wieder wettbewerbsfähig wird.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Strategie ist die Flottenentwicklung. Bis Ende 2026 plant die Lufthansa Group, 60 neue Flugzeuge zu übernehmen, was einer Auslieferung von fast einem Flugzeug pro Woche entspricht. Diese Investition in die Flotte soll die operative Effizienz weiter steigern und die Wettbewerbsfähigkeit der Gruppe langfristig sichern. Spohr zeigt sich optimistisch, dass die besten Jahre der Lufthansa Group noch bevorstehen.

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