PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie aus China zeigt, dass Kinder, die in stark verschmutzten Städten leben, ein erhöhtes Risiko für Sehprobleme haben. Die Untersuchung, die fast 30.000 Schulkinder einbezog, legt nahe, dass Luftverschmutzung die Entwicklung von Myopie, auch bekannt als Kurzsichtigkeit, beeinflussen kann. Die Forscher fanden heraus, dass eine Reduzierung der Schadstoffbelastung die Sehkraft der Kinder verbessern könnte.

In einer umfassenden Studie, die fast 30.000 Schulkinder in China untersuchte, wurde ein alarmierender Zusammenhang zwischen Luftverschmutzung und dem Risiko von Sehproblemen bei Kindern festgestellt. Die Forscher konzentrierten sich auf Myopie, eine weit verbreitete Form der Kurzsichtigkeit, die bei Kindern in städtischen Gebieten besonders häufig auftritt. Diese Erkrankung kann, wenn sie nicht behandelt wird, zu schwerwiegenderen Augenproblemen wie Katarakten und Glaukom führen, die letztendlich zur Erblindung führen können.
Die Studie, die in der renommierten Fachzeitschrift PNAS Nexus veröffentlicht wurde, zeigt, dass Umweltfaktoren wie Feinstaub (PM2.5) und Stickstoffdioxid (NO2) signifikant zur Entwicklung von Myopie beitragen. Diese Schadstoffe, die hauptsächlich aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe stammen, können Entzündungen im Auge verursachen und die schützende Tränenfilmschicht stören. Besonders besorgniserregend ist, dass Kinderaugen während ihrer Entwicklungsjahre besonders anfällig für diese Schadstoffe sind.
Professor Zongbo Shi von der University of Birmingham, einer der Studienleiter, betont, dass die Reduzierung der Luftverschmutzung nicht nur die Atemwegsgesundheit, sondern auch die visuelle Gesundheit von Kindern verbessern könnte. Die Studie zeigt, dass eine Verringerung der Schadstoffbelastung um 20 Prozent die Sehkraft von Kindern mit milder Myopie signifikant verbessern kann. Dies unterstreicht die Bedeutung von Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität, insbesondere in städtischen Gebieten mit hoher Verschmutzung.
Die Ergebnisse der Studie haben weitreichende Implikationen für die öffentliche Gesundheitspolitik, insbesondere in Ländern mit hoher Luftverschmutzung wie China. Die Forscher fordern eine verstärkte Überwachung und Regulierung von Schadstoffen, um die Gesundheit der jüngsten und verletzlichsten Bevölkerungsgruppen zu schützen. Darüber hinaus könnte die Förderung von mehr Grünflächen in städtischen Gebieten eine weitere Strategie sein, um die Exposition gegenüber schädlichen Umweltfaktoren zu reduzieren und die allgemeine Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern.

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