Militärparade in Washington: Ein teures Spektakel zum Jubiläum

WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine geplante Militärparade in Washington, D.C. sorgt für Diskussionen. Die Veranstaltung, die am 14. Juni stattfinden soll, fällt mit dem 250. Jahrestag der Gründung der US-Armee zusammen und könnte bis zu 45 Millionen US-Dollar kosten.

Die geplante Militärparade in Washington, D.C. am 14. Juni hat bereits im Vorfeld für viel Gesprächsstoff gesorgt. An diesem Tag wird nicht nur der 250. Jahrestag der Gründung der US-Armee gefeiert, sondern auch der Geburtstag von Präsident Donald Trump. Die Parade soll ein beeindruckendes Spektakel werden, mit Dutzenden von Panzern und Tausenden von Soldaten, die durch die Straßen der Hauptstadt marschieren.

Die Kosten für dieses Ereignis könnten sich auf bis zu 45 Millionen US-Dollar belaufen, wie aus Berichten hervorgeht. Diese Summe umfasst jedoch nicht die Kosten für die Reinigung oder Reparaturen, die durch die schweren Panzer auf den Straßen von Washington entstehen könnten. Die Soldaten, die an der Parade teilnehmen, werden in ungenutzten Regierungsgebäuden untergebracht und auf Feldbetten schlafen.

Präsident Trump hat erklärt, dass die Parade dazu dient, „das größte Militär der Welt“ zu feiern. Kritiker, insbesondere aus den Reihen der Demokraten, sehen das jedoch anders. Sie werfen Trump vor, die Parade aus egoistischen Gründen zu veranstalten und sie als Mittel zur Selbstdarstellung zu nutzen. Senator Jack Reed, ein führender Demokrat im Senatsausschuss für Streitkräfte, äußerte sich kritisch und meinte, dass Trump wahrscheinlich enttäuscht wäre, dass er nicht sein eigenes Flugzeug über die Parade fliegen lassen kann.

Die Armee selbst hat erklärt, dass sie seit langem eine große Feier zum 250. Jubiläum plant. Die Veranstaltung wird 120 Fahrzeuge umfassen, darunter etwa zwei Dutzend M1 Abrams-Panzer, Bradley-Kampffahrzeuge und selbstfahrende Artilleriegeschütze. Auch historische und moderne Flugzeuge sowie 7.500 Soldaten werden Teil der Parade sein.

Militärparaden sind in den USA nicht völlig neu. Bereits 1991 marschierten Tausende von Truppen, begleitet von Panzern und anderen Militärfahrzeugen, durch Washington, um den Sieg im Golfkrieg zu feiern. Auch bei den Amtseinführungen von Präsidenten wie Dwight Eisenhower und John Kennedy waren große Truppenaufmärsche zu sehen.

Die geplante Parade in Washington wirft jedoch Fragen über die Notwendigkeit und die Kosten auf. Während einige die Feierlichkeiten als angemessene Würdigung der militärischen Leistungen der USA betrachten, sehen andere darin eine Verschwendung von Ressourcen und eine unnötige Belastung für die Stadt.

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