CLEVELAND / LONDON (IT BOLTWISE) – NASA Glenn testet innovative Mini-Röntgentechnologie, die die medizinische Versorgung bei zukünftigen Mond- und Marsmissionen revolutionieren könnte. Diese tragbaren Systeme ermöglichen es Astronauten, Verletzungen schnell zu diagnostizieren und Ausrüstungsprobleme zu identifizieren, ohne auf die Erde zurückkehren zu müssen.

Die NASA steht vor neuen Herausforderungen, da sie sich auf zukünftige bemannte Missionen zum Mond, Mars und darüber hinaus vorbereitet. Eine der größten Hürden ist die medizinische Versorgung in der Schwerelosigkeit, insbesondere wenn Kommunikationsverzögerungen und begrenzte Rückkehrmöglichkeiten zur Erde bestehen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, testet das Glenn Research Center der NASA in Cleveland tragbare, handgehaltene Röntgensysteme, die während ausgedehnter Weltraummissionen eingesetzt werden sollen.
Diese tragbaren Röntgensysteme könnten Astronauten ermöglichen, Verletzungen wie Knochenbrüche oder Zahnverletzungen sofort zu diagnostizieren und zu behandeln. Darüber hinaus könnten sie helfen, Ausrüstungsprobleme zu identifizieren, ohne dass die Geräte zerlegt werden müssen. Laut dem amtierenden NASA-Administrator Sean Duffy wird die Mini-Röntgentechnologie dazu beitragen, die Gesundheit der Astronauten zu schützen, während sie weiter ins All vordringen als je zuvor.
Nach der Überprüfung von über 200 kommerziellen Systemen hat die NASA drei Systeme für weitere Tests ausgewählt: MinXray, Remedi und Fujifilm. Dr. Chase Haddix, ein leitender biomedizinischer Ingenieur, betont, dass diese Röntgensysteme sowohl für klinische als auch nicht-klinische Diagnosen verwendet werden könnten, um beispielsweise den Körper eines Astronauten zu überprüfen oder den Standort eines Risses in einem Raumanzug zu identifizieren.
Die Zusammenarbeit mit anderen NASA-Zentren und lokalen Experten ist entscheidend für den Erfolg dieses Projekts. Das Johnson Space Center in Houston und das Langley Research Center in Virginia sind ebenso beteiligt wie Radiografie-Experten der University Hospitals und des Cuyahoga Community College in Cleveland. Diese Partnerschaften ermöglichen es, die Systeme unter realen Bedingungen zu testen und ihre Leistung mit Krankenhausgeräten zu vergleichen.
Die Verwendung tragbarer Röntgensysteme zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in schwer zugänglichen Gebieten ist nicht neu. Solche Systeme wurden bereits in Basislagern in Nepal und abgelegenen Dörfern in Südafrika eingesetzt. NASA-Forscher vermuten, dass diese Systeme, wenn sie in großen Höhen und extremen Temperaturen auf der Erde erfolgreich sind, auch für Weltraummissionen geeignet sein könnten.
Die Forscher am Glenn Research Center werden weiterhin Daten von allen Beteiligten sammeln, einschließlich eines Röntgensystems, das von SpaceX während der Fram2-Mission im April gestartet wurde. Die Crew erstellte die ersten menschlichen Röntgenbilder im Weltraum während ihrer viertägigen Mission in den niedrigen Erdorbit. Die NASA plant, bis Ende 2025 ein Gerät auszuwählen und das ausgewählte System 2026 oder Anfang 2027 an Bord der Internationalen Raumstation zu testen.

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