LONDON (IT BOLTWISE) – Der jüngste Konflikt zwischen Elon Musk und Donald Trump könnte für Tesla schwerwiegende Folgen haben. Der langjährige Investor Ross Gerber sieht darin einen weiteren Rückschlag für den Elektrofahrzeughersteller.
Der anhaltende Konflikt zwischen Elon Musk und dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump sorgt für Unruhe bei Tesla-Investoren. Ross Gerber, ein prominenter Investor und CEO von Gerber-Kawasaki Wealth Management, äußerte seine Besorgnis über die Auswirkungen dieses Streits auf das Unternehmen. Er bezeichnete den Konflikt als einen „Nagel im Sarg“ für Tesla, insbesondere angesichts der bereits bestehenden Herausforderungen, mit denen der Elektrofahrzeughersteller konfrontiert ist.
In den letzten Tagen hat Musk seine Kritik an einem Budgetgesetz der Republikaner erneuert, was zu einer erneuten Auseinandersetzung mit Trump führte. Diese öffentliche Fehde könnte laut Gerber das Vertrauen der Investoren weiter erschüttern, zumal Tesla kürzlich schwache Fahrzeuglieferungen für das letzte Quartal gemeldet hat. Die Aktien des Unternehmens sind seit Jahresbeginn um 22 % gefallen, und Gerber spekuliert, dass der Marktwert von Tesla um bis zu 50 % sinken könnte, wenn die Bewertung des Unternehmens neu bewertet wird.
Gerber, der bereits den Großteil seiner persönlichen Tesla-Anteile verkauft hat, kritisierte Musk dafür, dass er sich auf politische Auseinandersetzungen einlässt, anstatt sich auf den Verkauf von Autos und die Entwicklung von Robotaxis zu konzentrieren. Er betonte, dass der Streit mit Trump, den Musk einst unterstützte, dem Unternehmen erheblichen Schaden zufügen könnte. „Es ist einfach dumm“, sagte Gerber in einem Interview und fügte hinzu, dass Musk seine eigene öffentliche Wahrnehmung zerstört habe.
Die Situation ist besonders kritisch, da Tesla im zweiten Quartal einen Rückgang der Fahrzeuglieferungen um 14 % im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete. Auch in der Europäischen Union sind die Verkäufe von Januar bis Mai um 45 % gesunken. Diese Entwicklungen, gepaart mit den jüngsten Preiserhöhungen für Tesla-Fahrzeuge, haben laut Gerber zu einem erheblichen Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage geführt.
Gerber argumentiert, dass der aktuelle Aktienkurs von Tesla nicht gerechtfertigt sei, da das Unternehmen mit einem Vielfachen des Gewinns gehandelt wird, das weit über dem anderer großer Technologieunternehmen wie NVIDIA und Google liegt. Sein Unternehmen hat kürzlich alle Tesla-Aktien in seinem börsengehandelten Fonds verkauft, obwohl es immer noch etwa 60 Millionen Dollar in Tesla-Anlagen für seine Kunden verwaltet.
Abschließend äußerte Gerber die Ansicht, dass die Diskrepanz zwischen Teslas Bewertung und den tatsächlichen Geschäftsergebnissen letztendlich zu einer Korrektur führen wird. Er bleibt jedoch ein kleiner persönlicher Anteilseigner, da Tesla eine der besten Investitionen seines Lebens war. „Was rechtfertigt diese Bewertung?“, fragte er und verwies auf die Robotaxi-Initiative, die seiner Meinung nach noch nicht funktioniert.

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