Neue Gesetzgebung in Arizona zur Bekämpfung von Bitcoin-ATM-Betrug

PHOENIX / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bedeutenden Schritt zur Bekämpfung von Kryptowährungsbetrug hat der Gouverneur von Arizona, Katie Hobbs, ein neues Gesetz unterzeichnet, das sich auf die Regulierung von Bitcoin-ATMs konzentriert.

Die zunehmende Verbreitung von Bitcoin-ATMs hat in den letzten Jahren auch eine Zunahme von Betrugsfällen mit sich gebracht. In Arizona wurde ein neues Gesetz verabschiedet, das darauf abzielt, diese Art von Betrug einzudämmen. Das Gesetz, das von Gouverneur Katie Hobbs unterzeichnet wurde, verpflichtet Betreiber von Bitcoin-ATMs, ihren Kunden Quittungen mit der digitalen Wallet-Adresse auszustellen, an die die Gelder gesendet werden. Zudem werden Transaktionslimits eingeführt: 2.000 US-Dollar pro Tag für Neukunden und 10.500 US-Dollar für bestehende Kunden. Diese Maßnahmen sollen die Transparenz erhöhen und Betrug erschweren. Der Hintergrund dieser Gesetzgebung ist ein alarmierender Anstieg von Betrugsfällen im Zusammenhang mit Kryptowährungen. Allein im Jahr 2023 verloren Menschen in Arizona fast 325 Millionen US-Dollar durch kryptobezogene Betrügereien. Besonders betroffen sind ältere Menschen, die häufig das Ziel solcher Betrügereien sind. Ein Beispiel ist der Fall einer Frau aus Peoria, die fast 28.000 US-Dollar verlor. Die Polizei bestätigte, dass es sich um einen von 24 kürzlich gemeldeten Fällen handelt, bei denen unregulierte Bitcoin-ATMs im Spiel waren. Insgesamt verloren Familien in dieser Stadt fast eine Million US-Dollar in einem einzigen Jahr. John Griffin, ein Finanzprofessor an der University of Texas in Austin, der sich mit Kryptowährungen beschäftigt, bezeichnet diese Entwicklung als eine Art Epidemie. Er weist darauf hin, dass Betrüger diese Maschinen nutzen, um Gelder zu stehlen, indem sie die traditionellen Bankprotokolle umgehen. Die AARP Arizona hat in Zusammenarbeit mit der Polizei, staatlichen Gesetzgebern und Bitcoin-ATM-Betreibern daran gearbeitet, ein Gesetz zur Regulierung dieser Maschinen voranzutreiben. Brendon Blake, der Advocacy Director bei AARP Arizona, betont, dass es vor allem um den Schutz der Menschen geht, die diese Maschinen nutzen, weil sie betrogen werden. Die Gesetzgebung in Arizona könnte als Modell für andere Staaten dienen, die ähnliche Probleme mit Bitcoin-ATM-Betrug haben. Die Einführung von Transaktionslimits und die Verpflichtung zur Ausstellung von Quittungen sind Schritte in die richtige Richtung, um die Sicherheit der Verbraucher zu erhöhen und das Vertrauen in Kryptowährungen zu stärken. Die Zusammenarbeit zwischen staatlichen Stellen und der Privatwirtschaft ist entscheidend, um effektive Lösungen zu entwickeln und umzusetzen. Die Zukunft wird zeigen, ob diese Maßnahmen ausreichen, um den Betrug einzudämmen und ob andere Staaten diesem Beispiel folgen werden.

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