NEVADA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein neuer Fall von H5N1-Vogelgrippe bei einem Milchvieharbeiter in Nevada wirft Fragen über die Risiken und die Verbreitung des Virus auf. Die Entdeckung einer neuen Virusvariante, D1.1, die genetische Veränderungen aufweist, könnte das Infektionsrisiko für Menschen erhöhen.

In Nevada wurde bei einem Milchvieharbeiter eine neue Variante des H5N1-Vogelgrippevirus entdeckt, die als D1.1 bekannt ist. Diese Variante hat bereits in anderen Fällen zu schweren Erkrankungen geführt und wird derzeit von den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) untersucht. Obwohl die Symptome des betroffenen Arbeiters mild sind, darunter Bindehautentzündung, bleibt die Sorge über die potenzielle Gefährlichkeit dieser Virusvariante bestehen.
Seit dem ersten Auftreten des Virus in den texanischen Milchviehherden im März 2024 wurden 67 Menschen infiziert. Die meisten dieser Infektionen traten bei Arbeitern auf, die mit infizierten Tieren in Kontakt kamen. Die D1.1-Variante unterscheidet sich genetisch von der zuvor verbreiteten B3.13-Variante, was die Besorgnis über ihre Fähigkeit, sich leichter in Säugetieren zu replizieren, verstärkt.
Die US-Landwirtschaftsbehörde hat kürzlich einen Bericht veröffentlicht, der die genetischen Veränderungen der D1.1-Variante untersucht. Diese Veränderungen könnten das Virus anpassungsfähiger machen, was das Risiko für eine Übertragung auf Menschen erhöhen könnte. Die genaue Ursache für die Übertragung des Virus von Wildvögeln auf die Herden in Nevada bleibt unklar, obwohl es Berichte über massive Vogelsterben in der Region gibt.
Jennifer Nuzzo, Direktorin des Pandemic Center an der Brown University, betont die Notwendigkeit, jede Infektion mit Vorsicht zu behandeln. Die unterschiedlichen Krankheitsverläufe bei Infizierten werfen Fragen auf, warum einige Menschen schwerer erkranken als andere. Es gibt mehrere Hypothesen, aber keine endgültigen Antworten, was die Dringlichkeit unterstreicht, die Verbreitung des Virus zu verhindern.
Die Entdeckung der D1.1-Variante in Nevada wurde durch das National Milk Testing Strategy-Programm ermöglicht, das in 40 Bundesstaaten, einschließlich Nevada, durchgeführt wird. Dieses Programm erfordert Tests aller Rohmilch, die zur Pasteurisierung bestimmt ist, und hat zur Identifizierung des Virus in den Milchviehherden beigetragen.
Experten wie John Korslund, ein ehemaliger USDA-Wissenschaftler, äußern Bedenken über die mangelnde Transparenz und die unzureichenden Schutzmaßnahmen für Milchvieharbeiter. Er fordert eine schnellere Sequenzierung und Analyse des Virus sowie die Entwicklung neuer Impfstoffe und Therapeutika, um die Ausbreitung zu kontrollieren.
Die Situation in Nevada zeigt, dass trotz der milden Symptome bei einigen Infizierten die Risiken durch die genetischen Anpassungen des Virus erheblich gestiegen sind. Es bleibt entscheidend, die Überwachung und Präventionsmaßnahmen zu verstärken, um zukünftige Infektionen zu verhindern und die öffentliche Gesundheit zu schützen.

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