BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Medikamentenkombination zeigt in klinischen Studien eine signifikante Reduktion des Sterberisikos bei fortgeschrittenem Prostatakrebs. Die Kombination aus Enzalutamid und Hormontherapie bietet Patienten, deren Krebs nach Operation oder Bestrahlung zurückkehrt, eine vielversprechende Behandlungsoption.

Die jüngsten Ergebnisse einer klinischen Studie, die in der renommierten Fachzeitschrift The New England Journal of Medicine veröffentlicht wurden, zeigen, dass eine neue Medikamentenkombination das Sterberisiko bei Patienten mit fortgeschrittenem Prostatakrebs um mehr als 40% senken kann. Diese vielversprechende Therapie kombiniert das Medikament Enzalutamid mit der herkömmlichen Hormontherapie und bietet eine neue Hoffnung für Patienten, deren Krebs nach einer Operation oder Bestrahlung zurückgekehrt ist.
Die Studie, die auf dem Europäischen Krebskongress in Berlin vorgestellt wurde, umfasste über 1.000 Patienten aus 17 Ländern. Alle Teilnehmer litten an einem biochemisch rezidivierenden Prostatakrebs, bei dem der PSA-Wert im Blut nach der Behandlung schnell anstieg. Ein solcher Anstieg deutet oft darauf hin, dass der Krebs zurückkehren und sich möglicherweise auf Knochen oder Wirbelsäule ausbreiten könnte.
Die Patienten wurden zufällig in drei Gruppen eingeteilt: eine erhielt nur die Standard-Hormontherapie, eine andere nur Enzalutamid, und die dritte Gruppe erhielt die Kombination aus beiden. Nach acht Jahren war das Sterberisiko in der Kombinationsgruppe um 40,3% niedriger als in den anderen beiden Gruppen. Diese Ergebnisse könnten die Behandlung von Patienten mit hohem Risiko für einen biochemischen Rückfall revolutionieren.
Dr. Stephen Freedland, einer der Hauptforscher der Studie, betonte die Bedeutung dieser Ergebnisse. Er erklärte, dass die Hormontherapie seit 30 Jahren angewendet wird, ohne die Überlebensrate signifikant zu verbessern. Die Kombination mit Enzalutamid könnte nun einen Wendepunkt darstellen. Diese Ergebnisse werden voraussichtlich die Empfehlungen der National Comprehensive Cancer Network Guidelines stärken und diese Kombination als Standardbehandlung etablieren.
Die Auswirkungen dieser Studie sind weitreichend. Sie zeigt nicht nur eine Verbesserung der Überlebensrate, sondern könnte auch die Art und Weise verändern, wie Ärzte weltweit Patienten mit aggressivem Prostatakrebs behandeln. Die Forschung von Cedars-Sinai Cancer unterstreicht die Bedeutung translationaler Forschung, die wissenschaftliche Erkenntnisse direkt in klinische Anwendungen überführt.

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