BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Deutschland hat seine Bioabfall-Richtlinien verschärft, um den Plastikanteil im Biomüll drastisch zu reduzieren. Diese neuen Regelungen zielen darauf ab, die Qualität des Komposts zu verbessern und die Umweltbelastung durch Mikroplastik zu verringern.

Die jüngsten Änderungen in den deutschen Bioabfall-Richtlinien markieren einen bedeutenden Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Abfallwirtschaft. Der erlaubte Plastikanteil im Biomüll wurde auf ein Prozent des Gesamtgewichts gesenkt, während andere Fremdstoffe wie Glas und Metalle maximal drei Prozent ausmachen dürfen. Diese Maßnahme soll die Qualität des erzeugten Komposts verbessern und die Umweltbelastung durch Mikroplastik reduzieren.

Die neuen Vorschriften stellen eine Herausforderung für städtische Müllabfuhren dar, die nun verstärkt darauf achten müssen, qualitativ hochwertigere Abfälle bei den Bioabfall-Anlagen abzuliefern. Bisher war die Nutzung von Plastiktüten im Biomüll zwar untersagt, doch die Einhaltung dieser Regelung war oft unzureichend. Mit der neuen Verordnung steigt der Druck auf die Kommunen, effektive Maßnahmen zur Mülltrennung zu ergreifen.

Ein weiterer Aspekt der Regelung betrifft die Kontrolle der Abfälle. Während einige Abfälle weiterhin visuell überprüft werden, gewinnen sensorische und KI-gestützte Techniken an Bedeutung, um die Einhaltung der Vorgaben sicherzustellen. Diese Technologien ermöglichen eine präzisere Erkennung von Fremdstoffen und tragen zur Effizienzsteigerung in der Abfallwirtschaft bei.

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) begrüßt die neuen Anforderungen als wichtigen Schritt zur Reduzierung von Mikroplastik in der Umwelt. Uwe Feige, stellvertretender Vorsitzender des Verbands, sieht darin einen effektiven Hebel für eine nachhaltigere Abfallwirtschaft. Auch der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) hebt das Rückweisungsrecht hervor, das es Anlagenbetreibern ermöglicht, stark verunreinigten Biomüll abzulehnen.

Für Verbraucherinnen und Verbraucher bleiben die Änderungen vorerst ohne direkten Einfluss. Dennoch könnten Kommunen verstärkt Maßnahmen zur Verbesserung der Mülltrennung ergreifen. Dies könnte durch Öffentlichkeitskampagnen, spezialisierte Gebührenmodelle oder Sanktionen bei Fehlwürfen geschehen. Anja Siegesmund vom Branchenverband BDE betont zudem die Notwendigkeit, den Anteil organischer Abfälle im Restmüll zu reduzieren.

Die neuen Regelungen könnten langfristig zu einer effizienteren und umweltfreundlicheren Abfallwirtschaft führen. Durch die Reduzierung von Plastik und anderen Fremdstoffen im Biomüll wird nicht nur die Qualität des Komposts verbessert, sondern auch ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz geleistet. Die Implementierung dieser Maßnahmen erfordert jedoch eine enge Zusammenarbeit zwischen Kommunen, Abfallwirtschaft und Verbrauchern.

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Neue Regelungen für Biomüll: Deutschland reduziert Plastikanteil
Neue Regelungen für Biomüll: Deutschland reduziert Plastikanteil (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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