LONDON (IT BOLTWISE) – Die American Heart Association und das American College of Cardiology haben neue Richtlinien zur Prävention und Behandlung von Bluthochdruck veröffentlicht. Diese beinhalten strengere Kriterien und niedrigere Zielwerte für den Blutdruck, was Millionen von Amerikanern betreffen könnte. Die neuen Empfehlungen betonen die Bedeutung von Lebensstiländerungen wie Ernährung und Bewegung zur Kontrolle des Blutdrucks.
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Die American Heart Association und das American College of Cardiology haben im August 2025 neue Richtlinien zur Prävention und Behandlung von Bluthochdruck veröffentlicht. Diese basieren auf einer umfassenden Analyse der in den letzten zehn Jahren veröffentlichten Literatur. Die neuen Richtlinien definieren Bluthochdruck strenger und senken die Zielwerte für den Blutdruck, was potenziell Millionen von Amerikanern betreffen könnte.
Ein wesentlicher Aspekt der neuen Richtlinien ist die Abschaffung der Kategorie ‘Prähypertonie’. Stattdessen werden Patienten nun als ‘erhöhter Blutdruck’ eingestuft, wenn ihr Blutdruck zwischen 120 und 129 über weniger als 80 mm Hg liegt, oder als ‘Stadium 1 Hypertonie’, wenn sie zwischen 130 und 139/80 bis 89 liegen. Ein Wert von 140/90 oder mehr gilt als ‘Stadium 2 Hypertonie’, und ein Wert von 180/120 oder mehr als hypertensive Krise.
Die neuen Richtlinien legen großen Wert auf Lebensstiländerungen zur Blutdruckkontrolle. Dazu gehören eine salzarme Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und die Begrenzung des Alkoholkonsums. Eine 2023 durchgeführte Meta-Analyse zeigt, dass der systolische Blutdruck um etwa 1 mm Hg für jede 10 Gramm Alkohol steigt. Daher wird empfohlen, den Alkoholkonsum zu reduzieren oder ganz zu vermeiden.
Zusätzlich zu den Lebensstiländerungen empfehlen die Richtlinien die Verwendung eines Risikorechners namens PREVENT, um das individuelle Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Herzinsuffizienz zu bestimmen. Dieser Rechner berücksichtigt individuelle Risikofaktoren und ermöglicht eine personalisierte medizinische Betreuung. Ärzte werden ermutigt, den Blutdruck ihrer Patienten zu Hause überwachen zu lassen, um die täglichen Schwankungen besser zu verstehen und gegebenenfalls aggressiver zu behandeln.
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