AUSTIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein neues Startup namens Haemanthus, das von Billy Evans, dem Partner der ehemaligen Theranos-Chefin Elizabeth Holmes, gegründet wurde, sorgt für Aufsehen in der Diagnostikbranche.
Ein neues Startup namens Haemanthus, das von Billy Evans, dem Partner der ehemaligen Theranos-Chefin Elizabeth Holmes, gegründet wurde, sorgt für Aufsehen in der Diagnostikbranche. Berichten zufolge hat Evans bereits rund 20 Millionen US-Dollar für das Unternehmen gesammelt, das sich auf die Diagnose von Krankheiten aus Blut, Urin und Speichel konzentriert. Zudem entwickelt Haemanthus Werkzeuge zur Erprobung neuer Medikamente.
Die Technologie von Haemanthus verspricht, Krankheiten innerhalb von Sekunden auf molekularer Ebene zu erkennen, indem ein Laser zur Analyse von Körperflüssigkeiten eingesetzt wird. Diese ambitionierten Ziele erinnern an die Versprechen von Theranos, das mit der Behauptung, Krankheiten mit nur wenigen Tropfen Blut diagnostizieren zu können, einst Milliarden von Investoren einsammelte. Letztlich stellte sich jedoch heraus, dass die Technologie von Theranos nicht wie behauptet funktionierte, was zur Schließung des Unternehmens und einer Verurteilung von Holmes führte.
Evans, der Erbe eines Hotelimperiums und Vater von Holmes’ zwei Kindern, hat bereits Erfahrung im Technologiebereich gesammelt. Er gründete Luminar Technologies, ein Unternehmen, das Sensoren für autonome Fahrzeuge entwickelt. Die Frage, wie viel Einfluss Holmes auf Haemanthus hat, bleibt unklar, da sie derzeit eine elfjährige Haftstrafe verbüßt und bis 2028 von der Leitung öffentlicher Unternehmen ausgeschlossen ist.
Die Pläne von Haemanthus, ein tragbares Gerät zu entwickeln, das Krankheiten schnell erkennen kann, könnten den Diagnostikmarkt erheblich beeinflussen. Experten warnen jedoch vor übertriebenen Erwartungen, da die Technologie noch nicht umfassend validiert wurde. Der Markt für tragbare Diagnostikgeräte wächst, und Haemanthus könnte von diesem Trend profitieren, wenn es gelingt, die versprochenen technologischen Fortschritte zu realisieren.
Die in Austin, Texas, ansässige Firma hat ein US-Patent auf ein Raman-Spektroskopiesystem angemeldet, das zur Analyse biologischer Materialien eingesetzt werden kann. Diese Technologie könnte auch in anderen Bereichen, wie der Überwachung von Abwasser, Anwendung finden. Die Konkurrenz in der Diagnostikbranche ist jedoch groß, und Haemanthus wird sich gegen etablierte Unternehmen behaupten müssen, die bereits ähnliche Technologien entwickeln.
Die Zukunft von Haemanthus hängt davon ab, ob es dem Unternehmen gelingt, seine Technologie erfolgreich zu kommerzialisieren und das Vertrauen der Investoren zu gewinnen. Sollten die Versprechen gehalten werden, könnte Haemanthus eine bedeutende Rolle im Bereich der Diagnostik einnehmen. Bis dahin bleibt abzuwarten, ob das Unternehmen aus den Fehlern von Theranos gelernt hat und einen nachhaltigeren Ansatz verfolgt.
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