Nintendo entschuldigt sich für Switch-2-Lieferschwierigkeiten

TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Nintendo steht vor Herausforderungen bei der Bereitstellung seiner neuesten Konsole, der Switch 2. Die Nachfrage übersteigt die Erwartungen des Unternehmens erheblich, was zu erheblichen Lieferschwierigkeiten führt.

Nintendo hat sich in einer offiziellen Stellungnahme für die anhaltenden Lieferschwierigkeiten seiner neuen Konsole, der Switch 2, entschuldigt. Der Präsident des Unternehmens, Shuntaro Furukawa, erklärte, dass die Nachfrage zum Marktstart die Erwartungen deutlich übertroffen habe. Diese Situation erinnert an frühere Engpässe bei Konsolen wie der Playstation 5 und der ersten Switch-Generation im Jahr 2017.

Die Nachfrage nach der Switch 2 ist in vielen Ländern so hoch, dass der bisherige Produktionsoutput nicht ausreicht, um alle Vorbestellungen zu bedienen. Bereits im April organisierte Nintendo eine erste Verlosungsrunde über den firmeneigenen My-Nintendo-Store, die mit 2,2 Millionen Bewerbungen eine unerwartet starke Resonanz fand. Seitdem wurden vier weitere Runden durchgeführt, und eine fünfte ist für Juli geplant.

Einzelhändler greifen zunehmend auf ähnliche Verlosungsverfahren zurück, da reguläre Ladenverkäufe derzeit nur eingeschränkt möglich sind. Nintendo arbeitet intern an einer Ausweitung der Fertigungskapazitäten, um mittelfristig eine stabile Versorgung sicherzustellen. Diese Maßnahmen sollen helfen, die Kundenbindung über mehrere Hardwaregenerationen hinweg aufrechtzuerhalten, ein strategischer Schritt, der sich von früheren Modellwechseln unterscheidet.

Das Losverfahren, das Nintendo zur Verteilung der Konsolen nutzt, hat sowohl Zustimmung als auch Kritik hervorgerufen. Für zukünftige Produktauslieferungen plant das Unternehmen, das System zu überarbeiten. Eine Bindung an ein aktives Nintendo-Konto wird als essenziell angesehen, um die Kundenbeziehung zu stärken.

Die Liefersituation bleibt jedoch problematisch, und ein konkreter Zeitrahmen für eine flächendeckende Verfügbarkeit der Switch 2 wurde nicht genannt. Vieles deutet darauf hin, dass sich die Situation erst im Laufe des kommenden Geschäftsjahres normalisieren könnte. Nintendo plant, Kunden langfristig über das Nintendo-Konto in das eigene Ökosystem einzubinden, was eine Abkehr von früheren Strategien darstellt.

Die Herausforderungen, vor denen Nintendo steht, sind nicht einzigartig. Der Konsolenmarkt hat in den letzten Jahren immer wieder mit ähnlichen Engpässen zu kämpfen gehabt. Die Strategie, Kunden über ein Konto langfristig zu binden, könnte jedoch ein entscheidender Vorteil im Wettbewerb sein. Experten sehen darin eine Möglichkeit, die Kundenloyalität zu stärken und die Marktposition zu festigen.

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