MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Bedrohung durch nordkoreanische Cyberangriffe auf die Kryptowährungsbranche nimmt sowohl in ihrer Raffinesse als auch in der Anzahl der beteiligten Gruppen zu. Dies geht aus einem Bericht hervor, der die komplexen Strategien und Akteure hinter diesen Angriffen beleuchtet.

Nordkoreanische Cyberangriffe auf die Kryptowährungsbranche sind nicht nur häufiger geworden, sondern auch deutlich ausgeklügelter. Laut einem Bericht von Branchenexperten sind mittlerweile mindestens fünf verschiedene Gruppen aus Nordkorea aktiv, darunter die berüchtigte Lazarus Group. Diese Gruppen nutzen eine Vielzahl von Techniken, von Social Engineering über Phishing bis hin zu komplexen Lieferkettenangriffen. Besonders bemerkenswert ist, dass einige dieser Angriffe über ein Jahr hinweg geplant und ausgeführt werden, was auf eine hohe strategische Geduld der Angreifer hinweist. Die Vereinten Nationen schätzen, dass nordkoreanische Hacker zwischen 2017 und 2023 rund 3 Milliarden US-Dollar erbeutet haben. Diese Summe ist in den Jahren 2024 und 2025 erheblich gestiegen, insbesondere durch erfolgreiche Angriffe auf Krypto-Börsen wie WazirX und Bybit, die den Angreifern etwa 1,7 Milliarden US-Dollar einbrachten. Die Lazarus Group, die bekannteste dieser Gruppen, hat in der Vergangenheit bereits durch spektakuläre Angriffe auf Sony und die Bank von Bangladesch von sich reden gemacht. Auch im Bereich der Kryptowährungen hat die Gruppe erhebliche Schäden angerichtet, wie der Angriff auf die Ronin Bridge im Jahr 2022 zeigt, bei dem Hunderte Millionen an Vermögenswerten verloren gingen. Die Gruppe ist bekannt für ihre vorhersehbaren Geldwäschemethoden, bei denen gestohlene Beträge in kleinere Summen aufgeteilt und auf zahlreiche Wallets verteilt werden. Anschließend werden weniger liquide Coins gegen solche mit höherer Liquidität getauscht, bevor ein Großteil in Bitcoin umgewandelt wird. Diese Taktik ermöglicht es der Gruppe, die Aufmerksamkeit der Strafverfolgungsbehörden zu umgehen und die gestohlenen Gelder über längere Zeiträume zu halten. Trotz der Bemühungen der internationalen Gemeinschaft, diese Bedrohung einzudämmen, bleibt die Herausforderung bestehen, da die nordkoreanischen Hacker ihre Methoden kontinuierlich weiterentwickeln. Die Identifizierung und Verfolgung der Verantwortlichen gestaltet sich als schwierig, obwohl das FBI bereits drei mutmaßliche Mitglieder der Lazarus Group identifiziert hat. Die fortschreitende Professionalisierung dieser Cyberangriffe stellt eine erhebliche Bedrohung für die globale Kryptowährungsbranche dar und erfordert verstärkte internationale Zusammenarbeit und innovative Sicherheitslösungen.

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