NVIDIAs neuer N1X-Prozessor: Ein Blick auf die Benchmark-Ergebnisse

LONDON (IT BOLTWISE) – NVIDIA hat mit dem N1X-Prozessor einen neuen Schritt in der Prozessorentwicklung gemacht, der bereits vor seiner offiziellen Ankündigung für Aufsehen sorgt. Erste Benchmark-Ergebnisse geben einen Einblick in die Leistungsfähigkeit dieses neuen Chips, der mit 20 ARM-Kernen und einer Taktfrequenz von über 4 GHz ausgestattet ist.

NVIDIA hat mit seinem neuen N1X-Prozessor einen vielversprechenden Kandidaten für den PC-Markt in der Pipeline. Obwohl der Prozessor noch nicht offiziell angekündigt wurde, sind erste Benchmark-Ergebnisse aufgetaucht, die seine Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen. Der N1X, der in einem HP-System getestet wurde, erreichte beeindruckende 3096 Punkte im Singlethreading-Test von Geekbench. Diese Ergebnisse lassen darauf schließen, dass die einzelnen ARM-Kerne des N1X eine bemerkenswerte Geschwindigkeit aufweisen.

Im Vergleich zu anderen Prozessoren zeigt der N1X eine starke Performance. Während Qualcomms Snapdragon X Elite, ein ARM-Notebook-Prozessor, knapp 2900 Punkte erreicht, übertrifft der N1X diesen Wert deutlich. Allerdings bleibt Apples M4-Serie mit fast 3800 Punkten im Singlethreading-Test unerreicht. Auch AMDs Ryzen 9 9950X und Intels Core Ultra 9 285K liegen mit etwa 3400 Punkten knapp über dem N1X.

Die Architektur des N1X basiert auf einer ähnlichen Chipbasis wie der bereits vorgestellte GB10, der in Zusammenarbeit mit Mediatek entwickelt wurde. Der GB10 wird hauptsächlich in Mini-PCs mit Linux und KI-Fokus eingesetzt. Der N1X hingegen ist für den Einsatz in Geräten mit Windows on ARM vorgesehen. Die 20 CPU-Kerne des N1X deuten auf eine enge Verwandtschaft mit dem GB10 hin, der ebenfalls auf ARM-Kernen basiert.

Ein interessanter Aspekt des N1X ist die mögliche Verzögerung bei der Markteinführung, die auf Fehler im Chipdesign zurückzuführen sein könnte. Diese Verzögerungen betreffen sowohl den GB10 als auch den N1X. Dennoch bleibt der N1X ein vielversprechendes Produkt, das vor allem für Notebooks gedacht ist. Eine kleinere Variante, der N1, soll ebenfalls erscheinen und könnte eine interessante Option für mobile Geräte darstellen.

Die Spekulationen über eine mögliche Reduzierung der CPU-Kerne beim N1X haben in der Branche für Gesprächsstoff gesorgt. Sollte NVIDIA die 20 Kerne beibehalten, könnte dies auf eine Wiederverwendung des Chiplets hindeuten. Ein weiterer Punkt, der in den Geekbench-Ergebnissen auffällt, ist die Angabe von ARMv8, die möglicherweise auf einen Auslesefehler zurückzuführen ist. Die verwendeten ARM-Kerne unterstützen den aktuellen Befehlssatz ARMv9.

Insgesamt zeigt der N1X-Prozessor von NVIDIA viel Potenzial, um sich im hart umkämpften Markt der PC-Prozessoren zu behaupten. Mit seiner hohen Singlethreading-Leistung und der Unterstützung von Windows on ARM könnte er eine interessante Alternative zu bestehenden Lösungen darstellen. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich der N1X im Vergleich zur Konkurrenz behaupten kann und welche weiteren Entwicklungen NVIDIA in diesem Bereich plant.

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