SEOUL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer strategischen Partnerschaft zwischen Google und Samsung wird der KI-Assistent Gemini künftig auf Samsung-Geräten als Standard etabliert. Diese Entscheidung könnte nicht nur den bisherigen Sprachassistenten Bixby verdrängen, sondern auch kartellrechtliche Fragen aufwerfen.
Die jüngste Kooperation zwischen Google und Samsung markiert einen bedeutenden Wandel in der Welt der Sprachassistenten. Mit der Einführung von Gemini als Standard-Assistent auf den neuesten Samsung-Geräten, wie der Galaxy-S25-Serie, wird Bixby in den Hintergrund gedrängt. Diese Veränderung ist Teil einer umfassenden Vereinbarung, die Google Milliarden kostet, um seine Position im Bereich der Künstlichen Intelligenz zu stärken.
Gemini, der neue KI-Assistent von Google, bietet erweiterte Funktionen, die über die bisherigen Möglichkeiten von Bixby hinausgehen. Nutzer können nun kontextbezogene Aufgaben über verschiedene Anwendungen hinweg ausführen, wie etwa Reisedetails buchen oder E-Mails versenden. Diese tiefgreifende Integration in Samsungs Ökosystem ermöglicht es der KI, Aufgaben systemübergreifend zu koordinieren und den Zugriff auf verschiedene Datenquellen effizient zu gestalten.
Hinter dieser prominenten Einführung steht eine umfassende finanzielle Vereinbarung zwischen Google und Samsung. Google zahlt dem südkoreanischen Technologiekonzern monatlich hohe Beträge, um Gemini als Standard-Assistenten zu platzieren. Diese Vorgehensweise erinnert an frühere Vereinbarungen Googles zur Sicherung der eigenen Suchmaschine als Standardoption auf Android-Smartphones.
Die Vereinbarung zwischen Google und Samsung ruft zunehmend regulatorische Kritik hervor. Wettbewerbshüter sehen hierin den Versuch, ein Monopol im Bereich KI-gestützter Assistenten aufzubauen. Sollte sich herausstellen, dass ähnliche Mechanismen im KI-Bereich greifen, wären weitreichende Maßnahmen denkbar – bis hin zu einer Aufspaltung des Konzerns oder dem Verbot entsprechender Absprachen.
Für Samsung bedeutet die Kooperation mit Google den Zugang zu einer leistungsfähigeren Technologie, ohne eigene Entwicklungskapazitäten im Bereich der Sprach-KI weiter ausbauen zu müssen. Gleichzeitig werfen die bekannten Vertragsdetails grundsätzliche Fragen zur Fairness im digitalen Wettbewerb auf. Die aktuelle Entwicklung zeigt, wie sehr die Zukunft der KI auch eine Frage der Regulierung ist.
Die Entscheidungen, die in den kommenden Monaten durch Kartellbehörden und Gerichte getroffen werden, dürften daher weit über die Smartphone-Industrie hinaus Signalwirkung entfalten. Die Integration von Gemini könnte als Präzedenzfall für zukünftige Vereinbarungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz dienen und die Art und Weise, wie Unternehmen mit KI-Technologien umgehen, nachhaltig beeinflussen.

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