MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ocugen steht vor einer entscheidenden Phase: Während das Biotech-Unternehmen mit einer vielversprechenden Pipeline an Gentherapien aufwartet, drohen finanzielle Engpässe die Fortschritte zu gefährden.
Ocugen, ein aufstrebendes Biotechnologieunternehmen, steht derzeit im Fokus der Anleger. Trotz kurzfristiger Kursgewinne bleibt der langfristige Abwärtstrend der Aktie ungebrochen. Die jüngsten Entwicklungen sind geprägt von einem Wettlauf gegen die Zeit, da die finanzielle Reserve des Unternehmens rapide schwindet. Dies geschieht, während Ocugen intensiv an der Entwicklung vielversprechender Gentherapien arbeitet.
Im ersten Quartal 2025 offenbarte Ocugen erhebliche finanzielle Herausforderungen. Das Unternehmen verzeichnete einen Nettoverlust von 0,05 US-Dollar pro Aktie und Betriebsausgaben in Höhe von 16 Millionen US-Dollar. Besonders auffällig ist der Rückgang des Cash-Bestands von 58,8 auf 38,1 Millionen US-Dollar innerhalb eines Quartals. Diese Entwicklung ist vor allem auf die erhöhten Forschungsausgaben zurückzuführen, die um 40% auf 9,5 Millionen US-Dollar gestiegen sind. Diese Ausgaben sind notwendig, um die klinischen Aktivitäten voranzutreiben.
Die aktuelle Liquidität von Ocugen reicht voraussichtlich nur noch bis ins erste Quartal 2026. Dies stellt ein enges Zeitfenster dar, in dem entscheidende Meilensteine erreicht werden müssen. Ocugen setzt dabei alles auf seine drei Hauptkandidaten in der Gentherapie: OCU400, OCU410ST und OCU410. Diese Therapien zielen auf schwerwiegende Augenerkrankungen ab und befinden sich in unterschiedlichen Phasen der klinischen Erprobung.
OCU400, das sich in der Phase-3-Studie befindet, zielt auf die Behandlung der Retinitis pigmentosa ab. Ein Zulassungsantrag ist bis Mitte 2026 geplant. OCU410ST, das gegen die Stargardt-Krankheit entwickelt wird, soll Mitte 2025 in eine Phase-2/3-Studie übergehen. OCU410 zeigt vielversprechende 12-Monats-Daten aus der Phase 2 und richtet sich gegen die geographische Atrophie. Ein Lichtblick für Ocugen ist der ATMP-Status, den alle drei Therapien von der europäischen Arzneimittelbehörde EMA erhalten haben. Dieser Status könnte den Zulassungsprozess beschleunigen.
Trotz eines kurzfristigen Aufschwungs der Aktie um knapp 7% bleibt die langfristige Perspektive skeptisch. Die Aktie hat im Jahresvergleich über 60% an Wert verloren. Die entscheidende Frage bleibt, ob Ocugen mit seinen begrenzten Mitteln die kritischen klinischen Meilensteine erreichen kann, bevor das Geld ausgeht. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Pipeline stark genug ist, um Investoren zu überzeugen.
In einer aktuellen Analyse vom 18. Mai wird deutlich, dass dringender Handlungsbedarf für Ocugen-Aktionäre besteht. Die Frage, ob ein Einstieg lohnt oder die Aktie verkauft werden sollte, bleibt offen. Die Antwort darauf hängt maßgeblich von den Fortschritten in der Gentherapie-Pipeline und der finanziellen Stabilität des Unternehmens ab.
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