MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus könnte weitreichende Auswirkungen auf den globalen Ölmarkt haben. Während die OPEC+ mit ihren Mitgliedsstaaten versucht, die Ölpreise zu stabilisieren, könnte eine erhöhte US-Ölproduktion die Bemühungen der Allianz erheblich beeinträchtigen.

Die mögliche Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus sorgt bei der OPEC+ für Unruhe, da die USA ihre Ölproduktion in den kommenden Jahren signifikant steigern könnten. Diese Entwicklung könnte den Marktanteil der OPEC+ gefährden und die Bemühungen zur Preisstabilisierung untergraben. Aktuell hält die OPEC+ 5,85 Millionen Barrel pro Tag zurück, während die USA planen, ihre Produktion bis 2024 um 11% auf 21,6 Millionen Barrel pro Tag zu erhöhen.
Historisch gesehen hat die OPEC die Dynamik der US-Ölproduktion unterschätzt, was mit dem Schieferöl-Boom begann und die USA zum führenden Ölproduzenten machte. Derzeit entfällt ein Fünftel der weltweiten Ölversorgung auf die USA. Diese Entwicklung stellt eine erhebliche Herausforderung für die OPEC+ dar, die etwa die Hälfte der weltweiten Ölmenge fördert.
Einige Delegierte der OPEC+ sind jedoch zuversichtlich, dass Trumps Politik den amerikanischen Energiesektor beleben könnte, was möglicherweise weniger strenge Umweltvorgaben mit sich bringen würde. Ein OPEC+-Mitglied, das den USA freundlich gesinnt ist, äußerte, dass dies gute Nachrichten für die Ölindustrie seien, jedoch eine erhöhte US-Produktion aus wirtschaftlicher Sicht problematisch wäre.
Ein weiterer Anstieg der US-Ölproduktion könnte die Pläne der Organisation der Erdöl exportierenden Länder und ihrer Alliierten, wie Russland, stören, ab April 2025 die Produktion ohne Preisverfall zu erhöhen. Ein Preisverfall wäre nachteilig für die OPEC+-Staaten, die von den Öleinnahmen abhängig sind. Der künftige US-Präsident verfolgt eine Outputsteigerung, um Energiepreise und Inflation zu senken.
Richard Bronze von Energy Aspects bezeichnet diese Entwicklung als potenziell komplexe Gemengelage für beide Parteien, da die wachsende US-Produktion OPEC+ bereits in der Vergangenheit herausgefordert und ihre Einflussmöglichkeiten verringert hat. OPEC+ hält momentan 5,85 Millionen Barrel pro Tag an Produktionskapazität zurück, nach einer Reihe von Kürzungen seit 2022. Laut OPEC stieg die gesamte US-Ölproduktion im Zeitraum 2022-2024 um 11% auf 21,6 Millionen Barrel pro Tag.
Vor nur elf Jahren lag die Produktion der USA bei etwa 10 Millionen Barrel pro Tag. Der Marktanteil von OPEC+ am globalen Angebot beträgt laut Berechnungen basierend auf Angaben der Internationalen Energieagentur aktuell 48%, ein Tiefststand seit der Gründung der Allianz im Jahr 2016 mit mehr als 55%.

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