FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Art und Weise, wie wir an der Ladenkasse bezahlen, verändert sich stetig. Während Bargeld immer seltener genutzt wird, gewinnen digitale Zahlungsmethoden an Bedeutung. PayPal, bekannt als führender Online-Zahlungsdienstleister, hat nun den Schritt in den stationären Handel gewagt und bietet eine neue Möglichkeit, direkt an der Kasse zu bezahlen.
PayPal, ein Pionier im Bereich der Online-Zahlungen, hat seine Dienste nun auch auf den stationären Handel ausgeweitet. In einem Frankfurter Café wurde diese neue Zahlungsmethode getestet, bei der Kunden mit ihrem Smartphone und der PayPal-App bezahlen können. Die App generiert eine virtuelle Bankkarte, die an das Lesegerät gehalten wird, um die Zahlung abzuschließen. Dies geschieht ohne Änderungen am Kartenlesegerät selbst, was die Einführung dieser Technologie für Händler erleichtert.
Obwohl PayPal bisher hauptsächlich für Online-Einkäufe genutzt wurde, zeigt eine aktuelle Studie des Handelsinstituts EHI, dass das Unternehmen in Deutschland bereits führend im Bereich der Internetzahlungen ist. Mit der Einführung der neuen Funktion, die es ermöglicht, auch im stationären Handel zu bezahlen, will PayPal seine Marktposition weiter stärken und die Bekanntheit seiner mobilen Zahlungsdienste erhöhen.
Matthias Rosch, bei PayPal für Privatkunden und Finanzdienstleistungen zuständig, betont die Einfachheit und Sicherheit der neuen Zahlungsmethode. Kunden benötigen lediglich ein hinterlegtes Bankkonto und die aktualisierte PayPal-App. Die App fungiert als virtuelle Debitkarte, wobei ein Einmal-Code an das Kartenterminal übermittelt wird, der nur für diese eine Transaktion gültig ist. Dadurch werden keine sensiblen Kartendaten übertragen, was einen hohen Sicherheitsstandard gewährleistet.
Die Einführung dieser Technologie erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem Bargeldzahlungen in Deutschland rückläufig sind. Laut der Bundesbank wurden 2023 nur noch etwa die Hälfte aller Zahlungen bar abgewickelt. Dies eröffnet PayPal neue Chancen, insbesondere da das Unternehmen mit Rabattaktionen und der Möglichkeit zur Ratenzahlung zusätzliche Anreize für Verbraucher schafft. Allerdings sind die Zinsen bei Ratenzahlungen mit fast 13 Prozent pro Jahr relativ hoch, was dem marktüblichen Niveau entspricht.
Auf dem europäischen Markt dominieren derzeit US-amerikanische Unternehmen wie PayPal, Apple und Google. Die Frankfurter Verbraucherschützerin Katharina Lawrence äußert Bedenken über den Mangel an europäischen Wettbewerbern. Ein Beispiel für ein europäisches Bezahlsystem ist Wero, das jedoch bisher nur den Geldtransfer zwischen Nutzern ermöglicht und noch nicht für Zahlungen im Handel oder online eingesetzt werden kann.
Die Einführung von PayPal als Zahlungsmethode im stationären Handel könnte die Art und Weise, wie Verbraucher in Deutschland bezahlen, nachhaltig verändern. Während die Technologie noch neu ist, könnte sie sich schnell verbreiten, insbesondere wenn die Verbraucher die Vorteile der Bequemlichkeit und Sicherheit erkennen. Die Zukunft wird zeigen, ob europäische Anbieter in der Lage sein werden, mit den etablierten US-amerikanischen Unternehmen zu konkurrieren und den Marktanteil zu erhöhen.
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