WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der US-Verteidigungsminister Pete Hegseth steht nach der Veröffentlichung vertraulicher Informationen in einem privaten Chat unter erheblichem Druck. Diese Enthüllungen werfen ein Schlaglicht auf die internen Probleme des Pentagons und die Herausforderungen, denen sich die US-Regierung derzeit gegenübersieht.
Die jüngsten Enthüllungen über den US-Verteidigungsminister Pete Hegseth haben zu einer erheblichen politischen Isolation geführt. Hegseth nutzte interne Kommunikationskanäle der Regierung, um operative Details einer bevorstehenden Militäraktion im Jemen zu verbreiten. Besonders brisant: Diese Informationen wurden auch in einer privaten Signal-Gruppe geteilt, die seine Ehefrau und persönliche Berater umfasste.
Der Chat, bekannt als „Team Huddle“, umfasste 13 Personen, darunter Hegseths Bruder und dessen Anwalt. Bereits zuvor hatte Hegseth ähnliche Informationen in einen anderen Signal-Chat mit Mitgliedern der Trump-Regierung eingestellt. Diese Veröffentlichungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem das Verteidigungsministerium ohnehin wegen personeller Umbrüche und interner Spannungen in den Schlagzeilen steht.
In den letzten Wochen wurden mindestens zehn hochrangige Offiziere entlassen oder zur Seite gestellt. Besonders brisant ist die Beurlaubung von drei Mitarbeitern aus Hegseths Umfeld ohne konkrete Begründung. Der ehemalige Pentagon-Sprecher John Ullyot, der kürzlich zurücktrat, beschreibt das Ministerium als im „totalen Chaos“ versunken. In einem Meinungsbeitrag warf er Hegseths Team gezielte Diffamierungskampagnen gegen ehemalige Mitarbeiter vor.
Die Verteidigung des Ministers wird zunehmend schwieriger. Während Hegseth über seinen Sprecher betonen ließ, keine klassifizierten Informationen geteilt zu haben, wächst der Druck im politischen Umfeld. Demokraten wie Chuck Schumer fordern offen Hegseths Entlassung. Selbst ehemalige Vertraute aus dem Trump-Lager stellen seine Eignung infrage.
Der Zeitpunkt der Eskalation könnte für das Weiße Haus nicht ungünstiger sein. Trumps außenpolitisches Team steht derzeit unter enormem Druck, parallele Verhandlungen mit Russland, der Ukraine und dem Iran zu koordinieren. Die Führungsprobleme im Pentagon gefährden laut Beobachtern das außenpolitische Gesamtgefüge.
Hegseth war bereits zuvor durch eine Reihe von Fehltritten aufgefallen. So ließ er sensible Briefings für Elon Musk zu Chinas Militärstrategie kurzfristig herabstufen und sorgte mit der Entfernung historischer Inhalte auf Pentagon-Webseiten für Irritationen. Interne Kritiker werfen ihm ideologisch motivierte Eingriffe in die militärische Erinnerungskultur vor – insbesondere im Zuge seiner Kampagne gegen Diversity-, Equity- und Inclusion-Initiativen (DEI).
Trump selbst hat Hegseth bisher öffentlich gestützt. Doch das politische Kapital, das der Präsident in dessen Bestätigung investierte, beginnt zu bröckeln. Die laufende Untersuchung des Pentagon-Inspekteurs, eingeleitet auf Bitten des Senats, dürfte entscheidend sein. Ob dabei auch die neu aufgedeckte Signal-Gruppe berücksichtigt wird, ist bislang offen. Klar ist nur: Der Handlungsspielraum für Hegseth schrumpft rapide.
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