DRESDEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die traditionsreiche Tabakproduktion in Dresden steht vor einem endgültigen Aus. Der Tabakkonzern Philip Morris, bekannt für Marken wie Marlboro und Chesterfield, hat angekündigt, sein letztes Werk in Deutschland zu schließen. Diese Entscheidung markiert das Ende einer Ära, in der Dresden einst als zentraler Umschlagplatz für Tabak galt.

Die Nachricht von der Schließung des letzten deutschen Werks von Philip Morris in Dresden hat in der Tabakindustrie für Aufsehen gesorgt. Einst war Dresden ein bedeutender Standort für die Tabakproduktion, mit über 140 Zigarettenfabriken, die das Stadtbild prägten. Doch der Rückgang des Zigarettenkonsums in Europa hat den Konzern dazu veranlasst, seine Produktion in Deutschland einzustellen. Bereits im Herbst 2024 hatte Philip Morris angekündigt, seine Werke in Berlin und Dresden zu schließen. Der letzte Produktionstag in Berlin war der 30. Juni 2025, und nun steht auch das Werk in Dresden vor dem Aus. Die Entscheidung, das Werk in Dresden zu schließen, wurde nach monatelangen Verhandlungen zwischen dem Konzern und den Betriebsräten getroffen. Als Hauptgrund nennt Philip Morris den rückläufigen Zigarettenkonsum in Europa. Die Nachfrage nach Zigaretten ist in den letzten Jahren deutlich gesunken, und das Unternehmen geht davon aus, dass dieser Trend anhalten wird. Von der Schließung sind etwa 274 Beschäftigte betroffen, von denen die meisten ihren Job verlieren werden. Einige wenige Mitarbeiter werden nach Berlin wechseln, wo weiterhin Steuerbanderolen für den deutschen Markt gedruckt werden. Die Marke „f6“, die seit den 1960er-Jahren in Dresden produziert wurde, wird damit endgültig Geschichte. Bereits 2019 hatte Philip Morris die Herstellung nach Tschechien verlagert und sich in Dresden auf die Verarbeitung von Feinschnitt-Tabak konzentriert. Ob der 31. Juli der letzte Produktionstag im Dresdner Werk sein wird, ist noch unklar. Ein Mitarbeiter versicherte jedoch, dass die Produktion zumindest am 24. Juli noch lief. Die Schließung des Werks in Dresden markiert das Ende einer langen Tradition der Tabakproduktion in der Stadt. Im Jahr 1925 existierten noch 141 Zigarettenfabriken in Dresden, die rund 10.000 Menschen beschäftigten. Mit dem Rückzug von Philip Morris endet dieses Kapitel endgültig.

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