SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Pinterest-CEO Bill Ready hat kürzlich auf einer Investorenkonferenz die Rolle des Unternehmens als potenziellen KI-gestützten Einkaufsassistenten hervorgehoben. Dabei betonte er, dass das Konzept des agentischen Webs, bei dem KI-Agenten im Namen der Nutzer einkaufen, noch in weiter Ferne liegt.

Bill Ready, CEO von Pinterest, hat auf einer Investorenkonferenz die Vision des Unternehmens als KI-gestützter Einkaufsassistent vorgestellt. Er erklärte, dass Pinterest zwar bereits als Inspirationsquelle für Shopping-Ideen diene, die vollständige Automatisierung des Einkaufsprozesses durch KI jedoch noch weit entfernt sei. Diese Einschätzung beruhigt Investoren, die befürchten, dass KI-basierte Systeme Nutzer direkt zu personalisierten Kaufempfehlungen leiten könnten, ohne Plattformen wie Pinterest zu nutzen.
Ready betonte, dass die Vorstellung, dass ein KI-Agent alle Einkäufe für Nutzer erledigt, noch lange nicht Realität sei. Nutzer seien noch nicht bereit, die Kontrolle über ihre Einkaufsentscheidungen vollständig an KI-Systeme abzugeben, außer vielleicht bei sehr funktionalen Aufgaben. Dennoch sieht er Pinterest als einen wichtigen Akteur im Bereich der KI-gestützten Personalisierung, der den Nutzern proaktiv Empfehlungen gibt, die ihren Vorlieben und ihrem Stil entsprechen.
Das Unternehmen beschreibt die aktuelle Phase der KI-Entwicklung als einen „kambrischen Moment“, in dem neue, KI-getriebene Erlebnisse entstehen. Pinterest hat bereits verschiedene KI-Technologien implementiert, darunter KI-gestützte Empfehlungs- und Personalisierungssysteme, multimodale KI-Modelle, visuelle Sucherfahrungen und KI-gestützte Werbeeffizienz.
Allerdings gibt es auch Herausforderungen. Nutzer beklagen sich über die Zunahme von KI-generierten, qualitativ minderwertigen Inhalten auf Pinterest. Um dem entgegenzuwirken, hat das Unternehmen neue Tools eingeführt, die es Nutzern ermöglichen, KI-generierte Bilder zu kennzeichnen und unerwünschte Inhalte herauszufiltern. Zudem gibt es Bedenken hinsichtlich der Nutzung von KI zur Moderation von Inhalten, was zu ungerechtfertigten Nutzerbannungen führen kann.
Ready sprach auch über den Wettbewerb um KI-Talente und betonte, dass Pinterest ein attraktiver Arbeitgeber für diejenigen sei, die an einer verantwortungsvollen Nutzung von KI interessiert sind. Er hob hervor, dass das Unternehmen KI für positive und konstruktive Zwecke einsetzt, um eine Alternative zu den negativen Aspekten anderer sozialer Medien zu bieten.
Obwohl Pinterest im letzten Quartal einen Umsatz von 998 Millionen US-Dollar erzielte, fiel der Gewinn pro Aktie mit 33 Cent unter die Erwartungen der Analysten. Das Unternehmen verzeichnete jedoch ein starkes Wachstum bei Gen Z-Nutzern und männlichen Nutzern, was auf eine breitere Nutzerbasis hindeutet.

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