WARSCHAU / LONDON (IT BOLTWISE) – Polen intensiviert seine Bemühungen um die Modernisierung seiner Marineflotte und plant den Kauf neuer U-Boote. Die britische Babcock International, die schwedische Saab und die italienische Fincantieri haben Vereinbarungen mit der polnischen PGZ unterzeichnet, um ihre Zusammenarbeit zu stärken. Diese Entwicklungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem Polen seine Verteidigungskapazitäten im Ostseeraum ausbauen möchte.

Polen steht vor einer bedeutenden Modernisierung seiner Marineflotte, da das Land plant, seine veralteten U-Boote durch neue, leistungsfähigere Modelle zu ersetzen. Die britische Babcock International, die schwedische Saab und die italienische Fincantieri haben kürzlich Vereinbarungen mit der polnischen PGZ unterzeichnet, um ihre Zusammenarbeit zu intensivieren. Diese Kooperationen sind Teil der Bemühungen Polens, seine Verteidigungskapazitäten im Ostseeraum zu stärken.
Die polnische Regierung hat angekündigt, bis Ende 2025 drei bis vier neue U-Boote zu bestellen. Diese sollen die veraltete Kilo-Klasse ORP Orzel ersetzen, die derzeit das Rückgrat der polnischen Marine bildet. Die geplante Beschaffung erfolgt im Rahmen des Orka-Programms, das als eines der größten Marineprojekte in der Geschichte Polens gilt.
Die Zusammenarbeit mit internationalen Rüstungsunternehmen ist für Polen von großer Bedeutung, da PGZ eine zentrale Rolle in der polnischen Verteidigungsindustrie spielt. Die Kooperation mit Babcock, Fincantieri und Saab könnte Polen helfen, seine ambitionierten Modernisierungspläne zu verwirklichen. Pierroberto Folgiero, CEO von Fincantieri, betonte die Expertise seines Unternehmens im Bau von U-Booten und die Bereitschaft, Polen bei der Umsetzung des Orka-Programms zu unterstützen.
Die britische Babcock International arbeitet bereits im Rahmen des Miecznik-Programms mit PGZ zusammen, um drei Fregatten zu bauen. Diese Zusammenarbeit könnte nun auf das Orka-Programm ausgeweitet werden. Auch Saab sieht großes Potenzial in der Zusammenarbeit mit Polen, insbesondere im Hinblick auf die Sicherheit und Stabilität in Europa und der Ostseeregion.
Die polnische Regierung steht unter politischem Druck, die U-Boot-Beschaffung zügig umzusetzen. Präsident Karol Nawrocki betonte die Notwendigkeit, das Orka-Programm voranzutreiben, um die polnische Marine zu stärken. Zahlreiche Länder, darunter Deutschland, Italien und Schweden, konkurrieren um den Auftrag, wobei die Angebote dieser Länder von der polnischen Beschaffungsbehörde hoch bewertet wurden.
Im Zuge der geopolitischen Spannungen in Europa, insbesondere nach der russischen Invasion in die Ukraine, hat Polen seine Verteidigungsausgaben erheblich erhöht. Für 2025 plant das Land, 186,6 Milliarden PLN in seine Streitkräfte zu investieren, was etwa 4,7 % des Bruttoinlandsprodukts entspricht. Diese Investitionen unterstreichen Polens Engagement für die Stärkung seiner Verteidigungsfähigkeiten.

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