Polnisches Startup Eycore treibt nationale Erdbeobachtung voran

WARSCHAU / LONDON (IT BOLTWISE) – Das polnische Startup Eycore hat sich als Schlüsselakteur in der Entwicklung der nationalen Erdbeobachtungskonstellation etabliert. Bei der jüngsten ESA-Sicherheitskonferenz in Warschau wurde das Konsortium bekannt gegeben, das das nationale Erdbeobachtungsprogramm CAMILA umsetzen wird.

Das polnische Startup Eycore hat sich als bedeutender Akteur in der Entwicklung der nationalen Erdbeobachtungskonstellation etabliert. Bei der jüngsten ESA-Sicherheitskonferenz in Warschau wurde das Konsortium bekannt gegeben, das das nationale Erdbeobachtungsprogramm CAMILA umsetzen wird. Eycore, das kürzlich aus dem Stealth-Modus hervorgetreten ist, konzentriert sich auf die Entwicklung und Produktion von Synthetic Aperture Radar (SAR)-Nutzlasten und Satelliten. Die Expertise von Eycore im Bereich Radar basiert auf jahrzehntelanger Erfahrung, die vom Gründer Dr. Maciej Klemm, einem Mitbegründer von Advanced Protection Systems (APS), geerbt wurde.

Das von der polnischen Regierung in Auftrag gegebene CAMILA-Programm markiert einen bedeutenden Meilenstein in der Weiterentwicklung der polnischen Verteidigungs- und Raumfahrtsektoren. Es unterstreicht die Bereitschaft Polens, komplexe, integrierte Projekte zur Unterstützung nationaler Interessen durchzuführen. Die Rolle des Hauptintegrators im CAMILA-Programm wurde Creotech Instruments S.A. übertragen, einem führenden polnischen Raumfahrttechnologieunternehmen, das ein Konsortium aus erstklassigen Deep-Tech-Unternehmen zusammengestellt hat.

Eycore wurde mit der Mission gegründet, europäische Raumfahrttechnologie für Verteidigungs- und Sicherheitszwecke bereitzustellen. Das Unternehmen strebt an, ein führender europäischer Akteur im Bereich der Raumfahrtverteidigung zu werden. Im frühen Stadium konzentriert es sich auf fortschrittliche SAR-Nutzlasten, die für herausragende Leistung und einfache Integration mit einer Vielzahl von Mikrosatellitenplattformen ausgelegt sind.

Die jüngsten Konflikte, wie der in der Ukraine, haben gezeigt, dass Drohnen- und satellitengestützte Technologien das Schlachtfeld nahezu transparent machen können. Sie haben auch gezeigt, dass SAR-Satelliten, die für kommerzielle Märkte entwickelt wurden, Probleme haben, unter russischem Störfeuer zu arbeiten. Europa muss seine Verteidigungsfähigkeiten im Weltraum ausbauen, um souveräne Ressourcen zu schaffen und seine industrielle Basis zu stärken, so Maciej Klemm, CEO von Eycore.

Die SAR-Technologie von Eycore wurde von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) im Rahmen des CAMILA-Programms hoch bewertet, was dem Unternehmen einen Platz im siegreichen Konsortium sicherte. Diese Anerkennung ist besonders bedeutend, da sie die technologische Reife von Eycore widerspiegelt und das Unternehmen als glaubwürdigen und fähigen Partner für die Bereitstellung souveräner Erdbeobachtungssysteme positioniert.

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