MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Zeit, in der digitale Medien zunehmend an Bedeutung gewinnen, bleibt der traditionelle Print-Prospekt ein wichtiger Bestandteil des deutschen Einzelhandels. Trotz der Bemühungen großer Einzelhändler, ihre Werbestrategien zu digitalisieren, zeigt sich, dass viele Verbraucher weiterhin gedruckte Angebote bevorzugen.

Die Abschaffung von Print-Prospekten durch große Einzelhändler wie Rewe und Obi hat nicht den erwarteten Schub in Richtung digitaler Medien gebracht. Eine aktuelle Studie des Handelsforschungsinstituts IFH Köln zeigt, dass 45 Prozent der Verbraucher weniger bei Anbietern kaufen, die auf gedruckte Werbung verzichten. Dies unterstreicht die anhaltende Bedeutung von Printmedien im Konsumverhalten.
Interessanterweise vermissen 52 Prozent der Kunden, die regelmäßig Prospekte nutzten, diese nun. Die Umstellung auf digitale Kanäle wie Apps und Online-Plattformen wird von vielen als umständlich empfunden, was die Akzeptanz solcher Medien einschränkt. Dies zeigt, dass der Komfort und die Gewohnheit, die mit Print-Prospekten verbunden sind, für viele Konsumenten entscheidend bleiben.
Der Verzicht auf gedruckte Werbung hat auch direkte Auswirkungen auf das Kaufverhalten. Fast die Hälfte der Befragten gibt an, weniger bei Anbietern zu kaufen, die keine Print-Prospekte mehr anbieten. Dies zeigt, dass die Informationspolitik der Einzelhändler einen erheblichen Einfluss auf die Kaufentscheidungen der Verbraucher hat.
Ein weiterer Aspekt ist die Loyalität der Konsumenten gegenüber Handelsketten, die weiterhin auf Print-Prospekte setzen. 49 Prozent der Befragten lesen nun vermehrt Prospekte anderer Anbieter, die ihrem Printangebot treu geblieben sind. Dies verdeutlicht, dass Printmedien nicht nur als Informationsquelle, sondern auch als Mittel zur Kundenbindung dienen.
Der Komfort, den Print-Prospekte bieten, ist für viele unschlagbar. 87 Prozent der Leser empfinden die Lektüre als gemütlich und entspannend. Trotz der zunehmenden Verbreitung digitaler Medien, wie der Rewe-App, glauben viele Experten, dass gedruckte Werbung noch lange nicht ersetzbar ist. Die Daten der IFH-Studie stützen diese Sichtweise, da 83 Prozent aller deutschen Haushalte regelmäßig Prospekte erhalten und 96 Prozent diese auch lesen.
Die Entscheidung der Deutschen Post, ihr „Einkaufaktuell“-Geschäft einzustellen, zeigt jedoch, dass wirtschaftliche Faktoren wie steigende Produktionskosten für Energie, Papier und Personal eine Rolle spielen. Dennoch bleibt die Wahl der bevorzugten Informationsquelle letztlich in den Händen der Verbraucher, die weiterhin gedruckte Prospekte schätzen.

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