PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem unerwarteten diplomatischen Schritt hat der russische Präsident Wladimir Putin seine Bereitschaft zu einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj signalisiert. Diese Annäherung erfolgt jedoch unter strengen Bedingungen, die von der Ukraine als Hinhaltetaktik kritisiert werden. Die Frage nach einer möglichen Friedenslösung bleibt weiterhin offen.

In einem bemerkenswerten diplomatischen Manöver hat der russische Präsident Wladimir Putin seine Bereitschaft zu einem direkten Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj signalisiert. Diese Ankündigung erfolgte während einer Pressekonferenz in Peking, wo Putin betonte, dass ein solches Treffen sorgfältig vorbereitet werden müsse, um substanzielle Fortschritte zu erzielen. Selenskyj könnte nach Moskau reisen, sofern die Aussicht auf ein konkretes Ergebnis besteht.
Die Reaktion aus der Ukraine ließ nicht lange auf sich warten. Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha äußerte sich auf der Plattform X und betonte, dass es mindestens sieben Länder gebe, die sich als Gastgeber für ein mögliches Treffen der beiden Staatschefs angeboten haben. Selenskyj sei bereit, sofort in eines dieser Länder zu reisen, um Gespräche zu führen. Sybiha kritisierte jedoch die Bedingungen Putins als inakzeptable Hinhaltetaktik.
Ein zentrales Hindernis für die Gespräche ist die Frage der Legitimität von Selenskyjs Amtszeit. Putin stellt diese infrage, da die Amtszeit im Vorjahr abgelaufen sei, und fordert Neuwahlen zur Legitimation. Die Ukraine verweist hingegen auf ihre Verfassung, die eine Verlängerung der Amtsbefugnisse unter Kriegsrecht erlaubt. Diese verfassungsrechtliche Auseinandersetzung erschwert die diplomatischen Bemühungen zusätzlich.
Ein weiterer Streitpunkt ist die Forderung Moskaus nach einem Gebietsverzicht der Ukraine als Voraussetzung für einen Friedensschluss. Diese Forderung wird von Selenskyj strikt abgelehnt, da die ukrainische Verfassung solche Zugeständnisse nicht erlaubt. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine dauert mittlerweile über dreieinhalb Jahre an, und die Fronten scheinen verhärtet.
Interessanterweise erwähnte Putin auch Gespräche mit dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump über die Möglichkeit eines Treffens. Dies könnte darauf hindeuten, dass Russland versucht, internationale Unterstützung für seine Position zu gewinnen. Ob dies jedoch zu einer Lösung des Konflikts beitragen kann, bleibt abzuwarten.

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