PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Automobilhersteller Renault hat ambitionierte Pläne für die Zukunft der Elektromobilität angekündigt. Luca de Meo, der CEO des Unternehmens, verspricht, dass die nächste Generation kleiner Elektroautos preislich unter den vergleichbaren Verbrennermodellen liegen wird.

Renaults Vorstoß in die Elektromobilität könnte einen bedeutenden Wandel in der Automobilindustrie einläuten. Der CEO des Unternehmens, Luca de Meo, hat in einem Interview angekündigt, dass die nächste Generation von Elektro-Kleinwagen günstiger sein wird als ihre Verbrenner-Pendants. Diese Ankündigung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die hohen Kosten von Elektrofahrzeugen als eine der größten Hürden für den breiten Umstieg auf Elektromobilität gelten.
Die Elektroauto-Sparte von Renault, Ampere, strebt für das laufende Jahr ihren ersten Gewinn an. De Meo erklärte, dass das Unternehmen erhebliche Fortschritte bei der Kostensenkung gemacht habe. Der neue elektrische Twingo soll günstiger sein als der aktuelle Clio mit Hybridmotor. Dies könnte das erste Segment sein, in dem Preisparität zwischen Elektro- und Verbrennermodellen erreicht wird.
Besonders in städtischen Gebieten und für Lieferfahrzeuge sieht Renault großes Potenzial für Elektrofahrzeuge. In diesen Bereichen reichen kleinere Batterien aus, was die Fahrzeuge günstiger macht als Hybride, die der Euro-7-Norm entsprechen müssen. Diese Entwicklung könnte den Markt für städtische Mobilität revolutionieren und den Weg für eine breitere Akzeptanz von Elektrofahrzeugen ebnen.
De Meo kritisierte jedoch die aktuelle CO₂-Gesetzgebung der EU, die ein faktisches Verbot von Verbrennungsmotoren ab 2035 vorsieht. Er plädiert für eine umfassendere Betrachtung des CO₂-Ausstoßes über den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs. Während bei Verbrennern die Nutzung 80 Prozent der Emissionen ausmacht, sind es bei Elektroautos nur 30 Prozent. Eine solche Betrachtungsweise könnte verschiedenen Technologien die Chance geben, zur Dekarbonisierung beizutragen.
Ohne eine Reform der bestehenden Regelungen warnt de Meo, dass der europäische Neuwagenmarkt bis 2035 von 13 Millionen auf sieben bis acht Millionen Fahrzeuge pro Jahr schrumpfen könnte. Diese Prognose unterstreicht die Dringlichkeit, die Gesetzgebung anzupassen, um den Übergang zu einer nachhaltigeren Mobilität zu unterstützen.
Renaults Ansatz könnte auch andere Hersteller dazu motivieren, ihre Strategien zu überdenken und verstärkt auf Elektrofahrzeuge zu setzen. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob die Automobilindustrie in der Lage ist, die Herausforderungen der Elektromobilität zu meistern und gleichzeitig wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben.

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