BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Rentenlücke in Deutschland wächst und betrifft verschiedene Bevölkerungsgruppen unterschiedlich stark. Besonders Frauen, Ostdeutsche und junge Erwachsene stehen vor Herausforderungen bei der Altersvorsorge. Der demografische Wandel und die Inflation verschärfen die Situation weiter.

Die Rentenlücke in Deutschland wird zunehmend zu einem drängenden Problem, das verschiedene Bevölkerungsgruppen unterschiedlich stark betrifft. Ein wesentlicher Faktor, der zur Vergrößerung dieser Lücke beiträgt, ist die Inflation, die regelmäßig über den Rentenanpassungen liegt und somit die reale Kaufkraft der Rentnerinnen und Rentner verringert. Diese Entwicklung wird durch den demografischen Wandel weiter verschärft, da immer weniger Beitragszahler für immer mehr Rentenbezieher aufkommen müssen.
Ein weiterer Aspekt, der die Rentenlücke vergrößert, ist der Rückgang der privaten Vorsorge. Laut der Deutschen Rentenversicherung Bund sinkt die Zahl der Menschen mit einer Zusatzrente, was als alarmierend angesehen wird. Besonders betroffen sind dabei Menschen mit niedrigerem Einkommen, da sie seltener über eine zusätzliche Altersvorsorge verfügen. Während 85 Prozent der Besserverdienenden mit einem monatlichen Einkommen über 5.500 Euro eine Zusatzrente haben, sind es bei Menschen mit weniger als 1.500 Euro monatlich nur 45 Prozent.
Frauen, insbesondere Mütter, sind überdurchschnittlich häufig von Altersarmut bedroht. Hauptgründe hierfür sind unterbrochene Erwerbsbiografien, Teilzeitstellen und geringere Einkommen. Eine Analyse des Deutschen Gewerkschaftsbunds zeigt, dass 70 Prozent der erwerbstätigen Frauen nicht genug verdienen, um langfristig für sich und ein Kind vorzusorgen. Der DGB betont, dass Teilzeitarbeit oft auch zu einer Teilrente führt.
In den neuen Bundesländern verfügen lediglich 57 Prozent der Menschen über eine zusätzliche Altersvorsorge. Dies ist vor allem auf strukturelle Unterschiede in der Arbeitsmarkt- und Lohnentwicklung zurückzuführen. Während in Westdeutschland die betriebliche Altersvorsorge weiter verbreitet ist, fehlt sie in vielen ostdeutschen Betrieben aus finanziellen Gründen. Auch junge Erwachsene zwischen 25 und 34 Jahren nehmen das Thema Altersvorsorge häufig nicht ernst genug, obwohl gerade für sie frühes Sparen besonders effektiv wäre.

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