WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Robert F. Kennedy Jr., der derzeitige Gesundheitsminister der USA, steht unter Beschuss wegen seiner umstrittenen Ansichten zur Impfpolitik und seiner Reaktion auf den jüngsten Masernausbruch. Trotz der Kritik hebt er die schnelle Reaktion der CDC auf den Ausbruch in Texas als Erfolg hervor.

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Robert F. Kennedy Jr., der als Gesundheitsminister der Vereinigten Staaten fungiert, sieht sich derzeit mit erheblicher Kritik konfrontiert. Im Zentrum der Kontroverse steht seine Reaktion auf den jüngsten Masernausbruch in Texas, der als der größte in den USA seit drei Jahrzehnten gilt. Kennedy, bekannt für seine skeptische Haltung gegenüber Impfungen, betont die Effektivität der Maßnahmen, die unter seiner Leitung ergriffen wurden, um den Ausbruch schnell einzudämmen.

In einem Meinungsartikel im Wall Street Journal kritisierte Kennedy die US-amerikanischen Zentren für Krankheitskontrolle und -prävention (CDC) scharf. Er warf der Behörde vor, ihre ursprüngliche Mission, die Amerikaner vor Infektionskrankheiten zu schützen, aus den Augen verloren zu haben. Bürokratische Trägheit, politisierte Wissenschaft und eine schleichende Ausweitung der Aufgaben hätten das Vertrauen der Öffentlichkeit untergraben, so Kennedy.

Besonders im Fokus steht Kennedys Kritik an der CDC während der COVID-19-Pandemie. Er beschuldigt die Behörde, irrationale Maßnahmen wie das Tragen von Stoffmasken bei Kleinkindern und willkürliche Abstandsregeln gefördert zu haben. Zudem kritisiert er die Förderung von Impfstoff-Boostern für gesunde Kinder und die Unterdrückung kostengünstiger Therapeutika zugunsten experimenteller Medikamente.

Während des Masernausbruchs in Texas, der im Jahr 2025 seinen Höhepunkt erreichte, setzte Kennedy auf eine schnelle Bereitstellung von Impfstoffen und Ressourcen. Diese Maßnahmen führten laut Kennedy zu einem raschen Ende des Ausbruchs. Dennoch bleibt seine Haltung zur Masern-Mumps-Röteln-Impfung (MMR) ambivalent, da er auch ungetestete Behandlungen wie die Einnahme von Vitamin A und Lebertran empfahl.

Experten warnen jedoch, dass die Reduzierung der Masernfälle in Texas möglicherweise auf andere Faktoren wie die Sommerferien zurückzuführen sein könnte. Angela Rasmussen, Virologin an der Universität von Saskatchewan, äußerte Bedenken, dass Texas aufgrund der weit verbreiteten Anti-Impf-Bewegungen weiterhin anfällig für zukünftige Ausbrüche sein könnte.

Die Kontroversen um Kennedy werden durch die jüngsten Ereignisse bei der CDC weiter angeheizt. Ein Schusswechsel am Hauptsitz der Behörde in Atlanta und der Abgang hochrangiger Beamter haben die Lage weiter verschärft. Neun ehemalige CDC-Leiter kritisierten Kennedy in einem Meinungsartikel der New York Times und warfen ihm vor, die Gesundheit der Amerikaner zu gefährden.

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RFK Jr. und die Kontroverse um den Umgang mit Masernausbrüchen
RFK Jr. und die Kontroverse um den Umgang mit Masernausbrüchen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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