LONDON (IT BOLTWISE) – Der Rechtsstreit zwischen Ripple und der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC hat eine neue Wendung genommen, da eine entscheidende Frist näher rückt.
Der anhaltende Rechtsstreit zwischen Ripple und der SEC hat in den letzten Wochen an Brisanz gewonnen. Der Anwalt Fred Rispoli hat kürzlich die Frage aufgeworfen, warum es seit der Ablehnung des gemeinsamen Antrags durch Richterin Analisa Torres vor 20 Tagen keine neuen Einreichungen von beiden Parteien gegeben hat. Diese Verzögerung könnte erhebliche Auswirkungen auf den Verlauf des Verfahrens haben, da eine wichtige Frist am 16. Juni näherrückt.
Am 15. Mai hatte Richterin Torres einen gemeinsamen Antrag von Ripple und der SEC abgelehnt, der eine indikative Entscheidung über einen vorgeschlagenen Vergleich beinhaltete. Dieser Vergleich hätte die Strafe für Ripple auf 50 Millionen US-Dollar reduziert und die einstweilige Verfügung gegen seine Geschäftstätigkeit aufgehoben. Die Richterin wies jedoch darauf hin, dass der Antrag unter der falschen Regel eingereicht wurde und sie ihn auch ablehnen würde, wenn die Zuständigkeit an ihr Gericht zurückkäme.
Seit dieser Entscheidung herrscht Funkstille zwischen den Parteien, und es wurde noch kein korrigierter Antrag eingereicht. Laut Rispoli ist der 16. Juni ein entscheidendes Datum. Sollte bis dahin kein neuer Antrag auf dem Tisch von Richterin Torres liegen, wird das Berufungsverfahren auf Grundlage ihrer ursprünglichen Ablehnung fortgesetzt. Dies könnte bedeuten, dass der gesamte Berufungsprozess von vorne beginnen muss.
Die Verzögerung hat zu Spekulationen geführt, dass es möglicherweise einen Grund dafür gibt. In einem Tweet behauptete der XRP-Befürworter Brett Crypto, dass der Fall hinter verschlossenen Türen beigelegt worden sei. Er schrieb, dass Ripple angeblich die Oberhand gewonnen habe. Diese Gerüchte sind jedoch unbestätigt, da es keine offizielle Bestätigung gibt.
Die Unsicherheit über den Ausgang des Verfahrens hat sowohl bei Investoren als auch bei Branchenexperten für Unruhe gesorgt. Die Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Regulierung von Kryptowährungen in den USA haben und als Präzedenzfall für zukünftige Fälle dienen.
In der Zwischenzeit bleibt abzuwarten, ob Ripple und die SEC in der Lage sein werden, einen neuen Antrag einzureichen, der den Anforderungen des Gerichts entspricht. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich dieser hochkarätige Rechtsstreit entwickelt.
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