MADRID / LONDON (IT BOLTWISE) – Der bekannte Bitcoin-Investor Roger Ver, auch bekannt als ‘Bitcoin Jesus’, hat rechtliche Schritte gegen seine Auslieferung in die USA eingeleitet.
Roger Ver, eine prominente Figur in der Kryptowährungswelt, steht im Zentrum eines internationalen Rechtsstreits. Der als ‘Bitcoin Jesus’ bekannte Ver hat in Spanien Klage eingereicht, um seine Auslieferung in die Vereinigten Staaten zu verhindern, wo ihm Steuerhinterziehung vorgeworfen wird. Die Klage wurde beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte eingereicht und argumentiert, dass die Auslieferung seine Menschenrechte verletzen würde. Die US-Justizbehörden werfen Ver vor, Steuern in Höhe von 48 Millionen US-Dollar hinterzogen zu haben. Kurz nach der Anklage im April 2024 wurde Ver in Spanien verhaftet, konnte jedoch gegen Kaution freikommen. Ver bestreitet die Vorwürfe und bezeichnet den Fall als politisch motiviert. Unterstützer aus der Krypto-Community, darunter Ethereum-Mitbegründer Vitalik Buterin, kritisieren die US-Steuergesetze als extrem und politisch motiviert. Ver hat zudem US-Präsident Donald Trump um eine Begnadigung gebeten. Die Verteidigung argumentiert, dass die gegen Ver erhobenen Anklagen verfassungswidrig seien, insbesondere der sogenannte ‘Exit Tax’, der auf Personen mit einem Nettovermögen von über 2 Millionen US-Dollar erhoben wird, die ihre US-Staatsbürgerschaft aufgeben wollen. Diese Steuer verstoße gegen die Verfassungsklauseln zur Verteilung und zum ordnungsgemäßen Verfahren. Der Fall hat in der Krypto-Community eine breite Unterstützung für Ver ausgelöst, wobei viele die Ansicht vertreten, dass niemand wegen Steuern sein Leben im Gefängnis verbringen sollte. Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Spannungen zwischen der Krypto-Industrie und den Regulierungsbehörden, insbesondere in Bezug auf Steuerfragen und die rechtlichen Rahmenbedingungen für Kryptowährungen. Die Entwicklungen in diesem Fall könnten weitreichende Auswirkungen auf die Regulierung von Kryptowährungen und die Behandlung von Steuerfragen in der Branche haben. Experten beobachten den Fall genau, da er möglicherweise Präzedenzfälle für zukünftige rechtliche Auseinandersetzungen in der Krypto-Welt schaffen könnte.
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