LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Umfrage der Royal Astronomical Society (RAS) zeigt, dass Frauen und ethnische Minderheiten in der britischen Astronomie und Geophysik weiterhin stark unterrepräsentiert sind. Trotz jahrzehntelanger Bemühungen zur Verbesserung der Repräsentation wird die Branche zunehmend weißer.
Die Royal Astronomical Society (RAS) hat kürzlich eine demografische Umfrage veröffentlicht, die einen besorgniserregenden Trend in der britischen Astronomie und Geophysik aufzeigt. Trotz zahlreicher Initiativen zur Förderung der Vielfalt in diesen Bereichen sind Frauen und ethnische Minderheiten weiterhin stark unterrepräsentiert. Die Umfrage, die auf Daten aus dem Jahr 2023 basiert, zeigt, dass die Zahl der in der Astronomie und der Sonnenwissenschaft tätigen Personen zwar gestiegen ist, die Geophysik-Gemeinschaft jedoch seit 2016 geschrumpft ist.
Ein genauerer Blick auf die Daten zeigt, dass etwa 80% der Studierenden, die 2022 ein Studium der Astronomie und Geophysik begonnen haben, weiß sind, was etwas unter dem landesweiten Durchschnitt von 83% liegt. Bei den festangestellten Mitarbeitern in diesen Bereichen ist der Anteil der weißen Briten jedoch auf 97% gestiegen, verglichen mit 95% im Jahr 2016. Auch bei den Postgraduierten ist ein ähnlicher Trend zu beobachten, wobei 92% der britischen Studenten, die 70% der Befragten ausmachen, angeben, weiß zu sein, im Vergleich zu 87% im Jahr 2016.
Die Umfrage zeigt auch, dass der Anteil der Frauen in Professoren-, Senior Lecturer- oder Reader-Positionen in der Astronomie und der Sonnenwissenschaft von 2010 bis 2023 gestiegen ist, auf der Dozentenebene in der Astronomie jedoch seit 2016 stagniert und in der Geophysik auf 19% gesunken ist. Auf den unteren Ebenen sieht das Bild etwas besser aus, da Frauen 28% der Postdocs in der Astronomie und der Sonnenwissenschaft und 34% in der Geophysik ausmachen.
Robert Massey, stellvertretender Geschäftsführer der RAS, betont die Notwendigkeit, die Bemühungen zur Förderung der Vielfalt zu verdoppeln. Er äußerte den Wunsch, mehr Frauen und Menschen aus ethnischen Minderheiten in der Astronomie und Geophysik zu sehen. Auch der Präsident der RAS, Mike Lockwood, stimmt zu und fordert effektive Strategien und Maßnahmen, um die Situation zu verbessern. Er weist darauf hin, dass die Geschichte der Wissenschaft zeigt, dass Talent aus allen Teilen der Gesellschaft kommen kann und dass die britische Astronomie und Geophysik möglicherweise einige der besten natürlichen Talente verpasst.
Die Umfrageergebnisse werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich die britische Wissenschaftsgemeinschaft gegenübersieht, wenn es darum geht, eine vielfältigere und integrativere Umgebung zu schaffen. Trotz der Fortschritte in einigen Bereichen bleibt noch viel zu tun, um sicherzustellen, dass alle Talente die gleichen Chancen haben, sich in diesen spannenden und wichtigen Wissenschaftsbereichen zu entfalten.
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