MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In den USA sorgt ein erneuter Rückruf von rohem Katzenfutter für Aufsehen, da die Vogelgrippe weiterhin um sich greift. Die US-amerikanische Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde (USFDA) hat eine weitere Rückrufaktion für rohes Katzenfutter gestartet, nachdem zwei Katzen in Washington positiv auf die Vogelgrippe getestet wurden.

Die jüngste Rückrufaktion von Wild Coast Raw betrifft mehrere Chargen von rohem Katzenfutter, die möglicherweise mit dem Vogelgrippevirus kontaminiert sind. Die betroffenen Produkte sind in kleinen, runden, weißen Plastikbehältern mit grünen Etiketten verpackt und tragen die Chargennummern #22653, #22641, #22639, #22672, #22660 und #22664. Diese Produkte haben ein Mindesthaltbarkeitsdatum von Dezember 2025.
Der Rückruf erfolgt, nachdem zwei Katzen in verschiedenen Haushalten in Washington positiv auf die Vogelgrippe getestet wurden. Eine der Katzen musste eingeschläfert werden, während die andere unter tierärztlicher Aufsicht behandelt wurde. Es ist unklar, ob diese Fälle direkt mit den zurückgerufenen Produkten in Verbindung stehen.
Christine Knopp aus Portland, Oregon, die Cornish Rex Katzen züchtet und ausstellt, musste zwei ihrer elf Katzen einschläfern lassen, nachdem sie rohes Katzenfutter gefressen hatten. Eine weitere Katze benötigte intensive tierärztliche Betreuung. Knopp hatte ihren Katzen jahrelang rohes Futter gegeben und war der Meinung, dass das Futter von Wild Coast auf Vogelgrippe getestet wurde. Sie hat inzwischen auf Dosenfutter umgestellt.
Die USFDA rät Tierhaltern, die das zurückgerufene Futter verwendet haben, auf Symptome der Vogelgrippe bei ihren Haustieren zu achten. Dazu gehören Fieber, Lethargie, Appetitlosigkeit, gerötete oder entzündete Augen, Ausfluss aus Augen und Nase, Atembeschwerden sowie neurologische Anzeichen wie Zittern, steife Bewegungen, Krampfanfälle, Koordinationsstörungen oder Blindheit.
Obwohl bisher keine menschlichen Infektionen durch den Umgang mit den zurückgerufenen Produkten festgestellt wurden, sollten Menschen nach dem Umgang mit rohem Tierfutter ihre Hände waschen und Kontaktflächen desinfizieren. Symptome bei Menschen können Augenrötung oder -reizung, Husten, Halsschmerzen, Niesen, laufende oder verstopfte Nase, Muskel- oder Gliederschmerzen, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Fieber, Atembeschwerden, Krampfanfälle, Hautausschlag, Durchfall, Übelkeit und/oder Erbrechen umfassen.
Für Tierhalter, die das Futter wechseln möchten, gibt es zahlreiche Alternativen auf dem Markt. Es ist ratsam, sich über die besten Trockenfutteroptionen zu informieren, um die Gesundheit der Haustiere zu gewährleisten.

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