FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Mittelstand, das Rückgrat der deutschen Wirtschaft, sieht sich zunehmend mit Herausforderungen im internationalen Geschäft konfrontiert. Eine aktuelle Analyse zeigt, dass die Zahl der international tätigen mittelständischen Unternehmen von 880.000 im Jahr 2022 auf 763.000 im Jahr 2023 gesunken ist.
Der Rückzug des deutschen Mittelstands aus dem Auslandsgeschäft ist ein alarmierendes Zeichen für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes. Während geopolitische Spannungen und ein intensiver Wettbewerbsdruck aus China und den USA als Hauptgründe genannt werden, bleibt Europa ein stabiler Markt für deutsche Exporteure. Dennoch zeigt der jüngste Bericht der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), dass der Anteil der international tätigen Unternehmen von 23 auf 20 Prozent gesunken ist.
Die geopolitischen Spannungen, insbesondere in der Ukraine und im Nahen Osten, sowie die protektionistische Handelspolitik der USA unter Präsident Donald Trump, haben die Bedingungen für deutsche Exporteure erheblich erschwert. Dirk Schumacher, Chefvolkswirt der KfW, betont, dass viele Unternehmen auch die nationalen Standortbedingungen als hinderlich für ihre Wettbewerbsfähigkeit empfinden.
Eine im Januar 2025 durchgeführte Sonderumfrage der KfW verdeutlicht, dass der Abwärtstrend im Auslandsgeschäft anhält. Nur 21 Prozent der international tätigen Mittelständler meldeten für das Jahr 2024 ein Umsatzwachstum, während 25 Prozent einen Rückgang verzeichneten. Besonders skeptisch sind Unternehmen mit Verbindungen in die USA, wo 34 Prozent die amerikanische Politik als negativ für ihr Geschäft empfinden.
Trotz dieser Herausforderungen bleibt Europa ein wichtiger Markt für den deutschen Mittelstand. Die bevorzugten Absatzmärkte für 2023 waren Österreich, die Schweiz, Benelux und Frankreich. Unternehmen, die weiterhin international tätig sind, konnten ihren Auslandsanteil am Gesamtumsatz auf 29 Prozent erhöhen, was jedoch nicht ausreichte, um den Gesamtumsatz des deutschen Mittelstands im Ausland von 698 Milliarden Euro zu steigern.
Die Zukunft des deutschen Mittelstands im internationalen Geschäft bleibt ungewiss. Während einige Unternehmen ihre Aktivitäten in Europa verstärken, bleibt die Frage offen, wie sich die geopolitischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen entwickeln werden. Experten sind sich einig, dass eine Anpassung an die neuen Gegebenheiten unerlässlich ist, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.
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