MOSKAU / LONDON (IT BOLTWISE) – Die russische Wirtschaft steht vor der Herausforderung, sich von einer Phase hoher Zinsen zu erholen, die das Wachstum erheblich bremsen könnte. Ein führender Vertreter der Sberbank hat vor den Risiken einer übermäßigen Abkühlung gewarnt.

Die russische Wirtschaft sieht sich derzeit mit der Gefahr konfrontiert, dass eine anhaltende Phase hoher Zinsen das Wachstum erheblich einschränken könnte. Alexander Vedyakhin, Erster stellvertretender CEO der Sberbank, äußerte Bedenken, dass die Wirtschaft möglicherweise nicht aus dieser Flaute herauskommt und das Wachstum stark eingeschränkt sein könnte. Er prognostiziert für das laufende Jahr ein BIP-Wachstum von lediglich 1 bis 2 Prozent, was unter der Regierungsprognose von 2,5 Prozent liegt.

Die Zentralbank Russlands hat kürzlich den Leitzins von einem historischen Höchststand von 21 Prozent auf 20 Prozent gesenkt. Diese Maßnahme soll den Inflationsdruck in der überhitzten Kriegswirtschaft eindämmen und gleichzeitig dem politischen Druck nachgeben, die Kreditkosten zu senken. Vedyakhin glaubt jedoch, dass der Leitzins bis Ende des Jahres bei etwa 17 Prozent liegen könnte, da eine zu schnelle Senkung das Risiko einer erneuten Inflation birgt.

Vedyakhin argumentiert, dass eine bedeutendere Zinssenkung erforderlich sei, um die Erholung zu stimulieren. Er ist der Ansicht, dass ein Zinssatz unter 15 Prozent, idealerweise zwischen 12 und 14 Prozent, ein gutes Niveau für die Wiederbelebung und das Wachstum der Wirtschaft darstellt. Zudem weist er auf die Überbewertung des Rubels hin, die er auf hohe Zinsen, einen geschwächten inländischen Devisenmarkt, logistische Schwierigkeiten, Zahlungsprobleme und den Verkauf von Fremdwährungen aus der Fiskalreserve zurückführt.

Analysten der Sberbank schätzen, dass der Rubel derzeit überbewertet ist. Unter Berücksichtigung der aktuellen Ölpreise und makroökonomischen Faktoren sollte der Wechselkurs bei 90 bis 95 Rubel pro Dollar liegen. Diese Einschätzung erfolgt vor dem Hintergrund, dass hochrangige Beamte ihre Besorgnis über die wirtschaftliche Entwicklung des Landes äußern.

Maxim Oreshkin, stellvertretender Leiter der Präsidialverwaltung, erklärte kürzlich, dass das derzeitige Wachstumsmodell Russlands sich erschöpft habe und ein Sprung zu einem fortschrittlicheren technologischen und organisatorischen Niveau erforderlich sei. Auch Präsident Wladimir Putin hat den Abkühlungstrend anerkannt und die Regierungsbeamten aufgefordert, vorsichtig zu handeln und eine “übermäßige Abkühlung, wie in einer Kryokammer” zu vermeiden.

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Russlands Wirtschaft droht durch hohe Zinsen zu stagnieren
Russlands Wirtschaft droht durch hohe Zinsen zu stagnieren (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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