MOSKAU / LONDON (IT BOLTWISE) – Die westlichen Sanktionen gegen Russland zeigen zunehmend Wirkung und setzen die russische Wirtschaft unter erheblichen Druck. Die Regierung in Moskau sieht sich gezwungen, Investitionen in verschiedenen Sektoren drastisch zu kürzen, um den finanziellen Engpass zu bewältigen.
Die westlichen Sanktionen gegen Russland entfalten ihre Wirkung und setzen die russische Wirtschaft unter erheblichen Druck. Die jüngsten Maßnahmen aus dem Vereinigten Königreich zielen darauf ab, die Gewinne Russlands aus dem Verkauf von Öl und Gas zu beschränken, während die EU über Zölle auf russische Düngemittel nachdenkt. Diese Entwicklungen führen dazu, dass der Kreml seine Investitionsprogramme in verschiedenen Sektoren rigoros kürzen muss.
Besonders betroffen sind die Luftfahrt, die Schiffsproduktion und die Herstellung von Industrierobotern. Diese Kürzungen sind eine direkte Folge der drastisch gefallenen Öl- und Gaspreise, die zu einem erheblichen Rückgang der Staatseinnahmen führen. Ursprünglich hatte der Kreml mit Einnahmen von rund 70 US-Dollar pro Barrel Öl gerechnet, doch die Preise sind zwischenzeitlich auf unter 50 US-Dollar pro Barrel eingebrochen.
Für die russische Industrie sind diese Entwicklungen alarmierend. Die ohnehin schon durch Sanktionen geschwächten Sektoren wie die Luftfahrt und die Industrieproduktion müssen nun auch noch auf staatliche Unterstützung verzichten. Ein Beispiel ist das Luftfahrt-Entwicklungsprogramm, dessen Finanzmittel um 22 Prozent gekürzt wurden. Auch die Förderung der High-Tech-Industrie und der Automobilindustrie erfährt drastische Einschnitte.
Die russische Statistikbehörde Rosstat berichtete kürzlich von einer erheblichen Delle im Wirtschaftswachstum. Neben den Ölpreisen und den westlichen Sanktionen trägt auch die Inflation zur Schwächung der russischen Wirtschaft bei. Für den Westen könnte dies bedeuten, dass die langfristig angelegte Sanktionsstrategie von 2022 aufgeht, indem sie das Fundament der russischen Wirtschaft schwächt.
Besonders gravierend für den Kreml ist, dass er selbst diese Entwicklung mit befeuert. Um die Kriegswirtschaft zu stärken, hat die russische Regierung ein Umfeld geschaffen, das die Kreditvergabe an Unternehmen im Verteidigungssektor fördert. Dies führte zu einem Anstieg sogenannter toxischer Kredite im Bankensektor, was die wirtschaftliche Lage weiter verschärft.
Im April verzeichnete Russland einen Rückgang der Gewinne aus Öl-Exporten um sechs Prozent im Vergleich zum März, obwohl die Exportmenge leicht gestiegen ist. Das Centre for Research on Energy and Clean Air (CREA) vermutet, dass Russland seltener auf die Schattentanker zurückgreift, um Öl zu transportieren. Diese Schiffe, die unter falscher Flagge fahren, wurden genutzt, um Sanktionen zu umgehen.
Die wirtschaftlichen Einschränkungen und Strafmaßnahmen gegen Russland häufen sich weiter an. Ein Ende der Sanktionen ist nicht in Sicht, und es wird spekuliert, dass die USA weitere Maßnahmen ergreifen könnten. Diese Entwicklungen stellen Russland vor große Herausforderungen und zwingen den Kreml zu drastischen Maßnahmen, um die wirtschaftliche Stabilität zu sichern.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Solution Architect (m/w/d) KI & Innovation

(Senior) Cloud Manager (m/w/d) Schwerpunkt KI

(Senior) Technology-Consultant (w/m/d) - Fokus: SAP BTP und AI

Duales Studium BWL - Spezialisierung Artificial Intelligence (B.A.) am Campus oder virtuell

- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Russlands Wirtschaft unter Druck: Sanktionen und fallende Ölpreise zwingen zu Investitionskürzungen" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Russlands Wirtschaft unter Druck: Sanktionen und fallende Ölpreise zwingen zu Investitionskürzungen" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Russlands Wirtschaft unter Druck: Sanktionen und fallende Ölpreise zwingen zu Investitionskürzungen« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!